Staatskanzlei

Platzeck zur Grundsteinlegung: Die Arbeit des Potsdamer Oberlinhauses ist heute wichtiger denn je

veröffentlicht am 03.05.2005

Auf dem Klinikgelände des Oberlinhauses in Potsdam ist heute im Beisein von Ministerpräsident Matthias Platzeck der Grundstein für einen Klinikneubau mit zwei Pflegestationen, einem Diagnostik- und Untersuchungsbereich und einer zentralen Physiotherapie mit Bewegungsbad gelegt worden. Das 16 Millionen € teure Bauvorhaben in der traditionsreichen und renommierten diakonischen Einrichtung mit nahezu 1000 Mitarbeitern wird vom Land Brandenburg gefördert. Mit dem Neubau und der Sanierung der weiter genutzten Altbausubstanz erhält das Krankenhaus eine entsprechende räumliche Infrastruktur nach modernen Qualitätskriterien. Über 13 Millionen Euro sind aus Mitteln des Landeshaushalts für diese Investitionsmaßnahme bewilligt worden. Allein im vergangenen Jahr haben sich im Oberlinhaus über 3.600 Patienten behandeln lassen. Ministerpräsident Matthias Platzeck sagte bei der Grundsteinlegung wörtlich: „Im Oberlinhaus wird der Anspruch seines Gründers wird bis heute aufrecht erhalten und gelebt. Ob nun in der Klinik oder bei der Betreuung von Kindern, Behinderten oder älteren Menschen - die Betreuer, die Pflegekräfte und die Ärzte fühlen sich selbstlos, dem Wohl der Menschen und ganz besonders dem der Kinder verpflichtet. Nächstenliebe und Solidarität finden im Oberlinhaus ihre Erfüllung. Dies ist heute, wo auf der einen Seite wir alle immer älter werden und auf der anderen Seite in der öffentlichen Diskussion all zu schnell mit Begriffen wie „Humankapital“ hantiert wird, wichtiger denn je. Ich freue mich, wenn auch das Land Brandenburg seinen Beitrag dazu leisten kann.“ Platzeck erinnerte in seiner Rede auch daran, dass das Land Brandenburg erst vor wenigen Tagen 10.000 Euro aus Lottomitteln für den Bau eines Funktionsraumes im Hertha-Schulz-Haus für taubblinde Kinder und Jugendliche bereit gestellt hatte.