Staatskanzlei

Woidke für mehr Chancengerechtigkeit für Frauen: „Perspektiven für ein sicheres und eigenverantwortliches Leben“

veröffentlicht am 06.03.2022

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat sich anlässlich des 111. Internationalen Frauentages am Dienstag (8. März) für mehr Chancengerechtigkeit für Frauen in der Gesellschaft eingesetzt. Zugleich bekräftigte er die Solidarität mit den Frauen in der Ukraine, die besonders unter den Folgen des russischen Krieges gegen das Land zu leiden haben.

Er erklärte heute in Potsdam: „Der internationale Frauentag ist jedes Jahr Anlass, die Lebens- und Arbeitssituation von Frauen verstärkt in den Blick zu nehmen. Das muss aber jeden Tag Thema sein. Jeder Frau muss es möglich sein, ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten."

Häufig lastet auf Frauen besonderer sozialer, kultureller oder beruflicher Druck. Das Thema der diesjährigen 32. Brandenburgischen Frauenwochen lautet deshalb „Gehen oder Bleiben?". Das Motto soll den Blick auf die Handlungsmacht von Frauen legen und zur Reflexion über die aktuelle Lebenssituation einladen.

Woidke: „Unter dem Motto "Gehen oder Bleiben" lassen sich viele Aspekte der Frauenpolitik vereinen, von der erhöhten Sorgearbeit in Pandemiezeiten über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, dem Wunsch nach Selbstverwirklichung und beruflicher Perspektive. Es ist wichtig, all dies in den Blick zu nehmen, Perspektiven in der Region aufzuzeigen, Barrieren abzubauen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die Frauen zum Bleiben bewegen."

Die diesjährigen Brandenburger Frauenwochen werden überschattet vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, wo die Frage "Gehen oder Bleiben" für Frauen und Familien eine ganz andere Dimension einnimmt. Woidke: „Vor dem Hintergrund des völkerrechtswidrigen Krieges in der Ukraine bekommt das Motto der Brandenburgischen Frauenwochen eine dramatische Aktualität. Hundertausende ukrainische Frauen stehen vor der Entscheidung, zu bleiben oder ihre Heimat zu verlassen und ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Es geht um die nackte Existenz und die körperliche und seelische Unversehrtheit. Deshalb ist es besonders wichtig, dass wir jetzt alle zusammenstehen, um Hilfe und Unterstützung zu leisten. Überall in Brandenburg gibt es große Solidarität. Dafür mein großer Dank."

Informationen zur Koordination der Hilfe für Geflüchtete in Brandenburg finden Sie unter https://landesregierung-brandenburg.de/ukraine und auf https://www.brandenburg-hilft.de.

Hintergrund
Die Brandenburgischen Frauenwochen sind bundesweit einzigartig und wurden am Donnerstag (3. März) zum 32. Mal eröffnet. Aufgrund der pandemischen Lage werden die Frauenwochen wie im vergangenen Jahr ganzjährig, bis zum 31. Dezember 2022, stattfinden. Im Laufe des Jahres gibt es zahlreiche Veranstaltungen wie Diskussions- und Gesprächsrunden, Workshops und Informationsveranstaltungen, Ausstellungen, Theater und Lesungen.

Alle Informationen zur Brandenburgischen Frauenwoche 2022 finden Sie hier: https://www.frauenpolitischer-rat.de/project/2022-gehen-oder-bleiben

 

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 343.9 KB)