Staatskanzlei

„Geradlinig durch schwierige Zeiten“ – Woidke gratuliert Bundespräsident Steinmeier zur Wiederwahl

veröffentlicht am 13.02.2022

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu dessen heutiger Wiederwahl durch die 17. Bundesversammlung herzlich gratuliert. Woidke bezeichnet Steinmeier in einem Schreiben als „Bundespräsidenten, der das ganze Land im Blick hat". Darin heißt es:

„Das Abstimmungsergebnis ist Ausdruck des großen Vertrauens, das Ihnen die Menschen in unserem Land entgegenbringen. Angesichts der herausfordernden Zukunftsthemen braucht Deutschland weiterhin ein starkes, erfahrenes, gesprächsbereites und selbstbewusstes Staatsoberhaupt. Diese Eigenschaften prädestinieren Sie für eine zweite Amtszeit als höchster politischer Repräsentant. Gerade die Menschen in Ostdeutschland freuen sich über Ihre Wiederwahl. Denn Sie haben sich über viele Jahre für ihre Belange eingesetzt. Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich von Ihnen verstanden und gesehen. Bei zahlreichen Besuchen haben Sie immer wieder die enorme Lebensleistung der Ostdeutschen sowie die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung in den vergangenen Jahren gewürdigt.

Auch ich ganz persönlich freue mich darüber, dass Sie für fünf weitere Jahre Bundespräsident bleiben. Das tut Deutschland gut, weil Sie ein Präsident sind, der die Menschen geradlinig und wertebewusst durch die gegenwärtig schwierige Zeit begleitet. Die spürbaren Konflikte und die Gründe dafür haben Sie zu Ihrem Thema gemacht. Indem Sie das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen, sei dies auch noch so unangenehm. Indem Sie als Mahner auftreten, der vor einer Erosion der Demokratie warnt. Ruhig, aber bestimmt und Grenzen setzend stehen Sie ein für unsere offene, menschliche und solidarische Gesellschaft und die staatlichen Institutionen. Unüberhörbar rufen Sie dazu auf, Debatten sowie Kontroversen mit Respekt und frei von Hass zu führen.

Ich bin sicher, dass es Ihnen auch in den kommenden Jahren gelingt, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes zu ermutigen, sich offen für die Demokratie zu engagieren und die enormen Zukunftsaufgaben anzupacken. Bei der Bewältigung des Klimawandels, der Fortsetzung der Digitalisierung, der Modernisierung von Staat und Bildungswesen sowie der Gestaltung von Zuwanderung kommt es auf jede und jeden Einzelnen an! Sie werden zum Glück nicht müde, dies zu betonen."

An der 17. Bundesversammlung zur Wahl eines Bundespräsidenten nahmen neben Woidke auch Innenminister Michael Stübgen und Finanzministerin Katrin Lange teil.

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 227.4 KB)