Staatskanzlei

Strukturstärkung in der Lausitz konkret: Archäotechnisches Zentrum in der Stadt Welzow erhält rund 1,27 Millionen Euro aus Bundesmitteln

veröffentlicht am 25.06.2021

Der Strukturwandel in der Lausitz erreicht die Tagebaurandgemeinde Welzow. Auf regionale Initiative und nach unterstützendem Votum durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) erhielt das Archäotechnische Zentrum (ATZ) in der Stadt Welzow als außerschulischer Lernort am Donnerstag 1,27 Millionen Euro aus Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes. Der Förderscheck kam vom zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) auf Grundlage der Bundesrichtlinie Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kraftwerksstandorten (STARK).

Das ATZ kümmert sich seit Jahren um die Vermittlung von Themen wie Kulturgeschichte oder Natur und Nachhaltigkeit durch regionale Lebensmittel. Aber auch Formate rund um das Holzhandwerk und die technologische Weiterentwicklung im Agrarsektor spielen eine Rolle. Ziel ist, Heranwachsenden einen Einblick in die Arbeitswelt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu vermitteln. Sie sollen sich dabei ausprobieren können, neue Talente entdecken und sich selbst Zukunftsperspektiven eröffnen.

Der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten, Klaus Freytag, sieht die zügige und hohe Finanzierungszusage in der erfolgreichen Arbeit eines Netzwerks aus Kommunalverwaltung und ATZ begründet: „Zeitnah wurde das Projekt besprochen und so auch in den Fachressorts bekannt. Bei uns sind die Fäden zusammengelaufen; die enge und gute Kommunikation mit dem BAFA hat letztendlich zu einem abgestimmten und positiven Zuwendungsbescheid geführt. Ich freue mich, dass diese wichtige, etablierte Einrichtung in Welzow eine derartige Unterstützung hat. Und ich bin froh, dass die für die Förderung erforderlichen Eigenmittel vom ATZ selbst aufgebracht werden."

Hintergrund:

Im Strukturstärkungsgesetz (StStG) des Bundes haben die Kohleländer durchgesetzt, dass nicht nur Investitionen für die Strukturentwicklung finanziert werden, sondern auch Personalkosten oder Vorhaben und Projekte externer Dienstleister. Dieser Forderung nachkommend hat der Bund das Bundesprogramm STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) entwickelt.

Weiterführende Informationen zum ATZ unter: www.atz-welzow.de

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 220.5 KB)