Staatskanzlei

Woidke ruft zu Engagement gegen Rassismus auf

Internationale Wochen gegen Rassismus vom 15. bis 28. März

veröffentlicht am 14.03.2021

Ministerpräsident Dietmar Woidke ruft Brandenburgerinnen und Brandenburger dazu auf, sich entschieden gegen Rassismus jeglicher Art zu stellen. Anlässlich der morgen startenden Internationalen Wochen gegen Rassismus betonte Woidke: „Rassismus geht jeden von uns an. Wir alle müssen uns für unsere Mitmenschen einsetzen, egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Die Internationalen Wochen helfen mit, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und rassistische Einstellungsmuster in der Gesellschaft abzubauen."

Woidke betonte: „Die Anschläge von Halle und Hanau haben uns auf grausame Weise vor Augen geführt, wie verankert Rassismus zum Teil in unserer Gesellschaft ist. Diesen Hass müssen wir gemeinsam bekämpfen. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind ein Baustein, um auch in Brandenburg auf das Problem aufmerksam zu machen und Menschen dafür zu sensibilisieren. Die Koordinierungsstelle ‚Tolerantes Brandenburg´ arbeitet derzeit an einem ‚Handlungskonzept der Landesregierung gegen Rassismus im Land Brandenburg‘."

Alarmierend für Woidke ist der am Donnerstag vorgestellte Jahresbericht der Beratungsstelle Opferperspektive für das Jahr 2020, wonach die rassistische Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Brandenburg weiterhin hoch ist. Woidke: „Diese Ergebnisse haben mich sehr beunruhigt. Es schafft ein Klima der Angst und vermittelt schon den Jüngsten, dass sie hier nicht willkommenen sind. Diese Strukturen müssen wir durchbrechen. Deswegen, liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger, wann immer Sie Zeugen solcher Übergriffe werden, machen Sie sich stark für die Schwächeren, werden Sie laut, zeigen Sie Gesicht, rufen Sie Hilfe. Aber lassen Sie solche Dinge nicht einfach passieren."

Das ‚Tolerante Brandenburg‘ wird im Rahmen der Aktionswochen auf seinem Facebook-Kanal zwei Wochen lang täglich jeweils ein Video rund um das Thema Rassismus sowie Lektüretipps teilen. Zudem soll auf verschiedene Aktionen, Veranstaltungen und Angebote von zivilgesellschaftlichen Organisationen aufmerksam gemacht werden.

Die von den Vereinten Nationen ausgerufenen Wochen vom 15. bis 28. März stehen unter dem Motto „Solidarität. Grenzenlos". Deutschlandweit werden im Rahmen der Aktionswochen jährlich über 1.000 Projekte, Aktionen und Veranstaltungen rund um das Thema Rassismus durchgeführt. Botschafter ist in diesem Jahr der Pianist Igor Levit. Die Auftaktveranstaltung findet aufgrund der Corona-Pandemie am 15. März digital statt.

Weitere Infos: Stiftung gegen Rassismus

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 105.6 KB)