Staatskanzlei

Kontaktlos solidarisch mit Kindern in der Welt - Digitaler Sternsinger-Besuch in der Landesregierung

veröffentlicht am 02.02.2021

Die Brandenburger Sternsinger übernehmen traditionell zum Jahreswechsel Verantwortung für Gleichaltrige in den ärmeren Ländern der Welt. Stellvertretend für alle im Land sammelnden Kinder sind in diesem Jahr die Mädchen und Jungen der Sternsinger vom Stamm Sanssouci der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Einsatz. Allerdings musste aufgrund der Corona-Pandemie auf den traditionellen Besuch bei Ministerpräsident Dietmar Woidke verzichtet werden. Stattdessen gab es mit ihm heute einen Online-Sternsinger-Empfang an dem auch Bildungsministerin Britta Ernst, Justizministerin Susanne Hoffmann sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesregierung teilnahmen.

Die 63. Aktion steht unter dem Leitspruch „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben - in der Ukraine und weltweit", die sich für Kinder von Arbeitsmigrantinnen und -migranten einsetzt. In der Ukraine sind viele Kinder lange von Vater, Mutter oder beiden Eltern getrennt, weil diese im Ausland - meist in Europa - arbeiten. Rund zwei Millionen Kinder, schätzt die Caritas Ukraine, wachsen deswegen mit nur einem Elternteil, bei Großeltern, anderen Verwandten oder in Pflegeheimen auf. Die Arbeitsmigration belastet oft auch die Eltern sehr stark.

Ministerpräsident Woidke zur Aktion: „Die Sternsinger gehören zum Jahresstart dazu. Denn ihre Mission ist jedes Jahr aufs Neue unglaublich wichtig, um auf die schwierige Situation von Kindern in anderen Ländern der Welt aufmerksam zu machen. Leider müssen auch die Sternsinger aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr zu Hause bleiben. Die Organisatoren sind kreativ geworden und haben neue Formate entwickelt. Ich wünsche mir sehr, dass gerade in diesem Jahr fleißig gespendet wird. Denn die Corona-Krise hat Armut und Missstände in der Welt noch weiter verstärkt."

Bildungsministerin Ernst betonte: „Mit ihrem jährlichem Engagement bauen die Sternensänger Brücken zu Kindern in aller Welt. Ich freue mich über die unermüdliche Einsatzfreude der Sternsinger, welche mit den gesammelten Spenden Kin­der, die in ande­ren Umstän­den leben, unterstützen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten. Mit der diesjährigen Aktion werden Kinder von den Sternsingern in der Ukraine unterstützt, welche von ihren Eltern getrennt leben müssen."

Justizministerin Hoffmann sagte: „Wir freuen uns sehr, dass die Sternsinger uns auch in diesem Jahr wieder besucht haben. Es handelt es sich um eine schöne Tradition, bei der sich junge Menschen jedes Jahr für Gleichaltrige in ärmeren Teilen der Welt stark machen. Besonders beeindruckend ist, dass die Sternsinger auch in Zeiten von Corona Wege gefunden haben, ihre Solidaritätsaktion durchzuführen. Dies zeigt, wie engagiert die Sternsinger und alle Organisatoren sind."  

Die Aktion der katholischen Kinder- und Jugendarbeit, organisiert vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger" und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), ist die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. In Brandenburg und Berlin sind jedes Jahr zirka 1.750 Kinder als Sternsingerinnen und -singer unterwegs. Mit den Mitteln aus der Aktion werden über 2.000 Projekte für in Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. In diesem Jahr mussten die Hausbesuche aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die Träger setzen unter anderem auf Online-Formate, etwa digitale Sternsingerbesuche. Gesegnete Aufkleber mit dem Segenswunsch „C + M + B" für „Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) wurden per Post versendet und in Gottesdiensten ausgelegt.

Gespendet werden kann unter folgendem Spendenlink:

https://www.sternsinger.de/spendendose/

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