Staatskanzlei

Grimm: Digitalisierung ebnet der Lausitz den Weg in eine „smarte" Zukunft

veröffentlicht am 03.03.2020

Die Digitalisierung wird nach Ansicht des zuständigen Staatssekretärs in der Staatskanzlei, Benjamin Grimm, maßgeblich zum Erfolg der Strukturentwicklung der Lausitz beitragen. Er betonte heute bei der Konferenz „Digital@Lausitz Day" in Doberlug-Kirchhain: „Mit Hilfe einer umfassenden Digitalisierung wird die Strukturentwicklung besser und schneller gelingen. Die Digitalisierung ebnet der Lausitz den Weg in eine smarte Zukunft".

Zu der Tagung, an der Lausitzbeauftragte des Ministerpräsidenten, Klaus Freytag, teilnahm, hatte die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH rund 100 regionale Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung eingeladen.

Grimm unterstrich: „Im Zuge des Ausstiegs aus der Braunkohle bis 2038 müssen wir regionale Aspekte der Digitalisierung in den Blick nehmen. Der ‚Digital@Lausitz Day‘ ist ein passender Ansatz, um die oftmals sehr abstrakte digitale Welt regional und lokal vor Ort erlebbar zu machen. Der digitale Prozess eröffnet uns auch neue Wege zur Teilhabe an den Veränderungen - die Menschen hier in der Region können einfacher und direkter Ihre Ideen einbringen.

Die digitale Zukunft der Lausitz hat längst begonnen. Das zeigen zahlreiche Vorhaben wie das Dekra-Testzentrum für automatisiertes und vernetztes Fahren auf dem Lausitzring. Das Strukturstärkungsgesetz sieht die Lausitz als 5G-Modellregion vor. Im Entwurf des Kohleausstiegsgesetzes haben wir die medizinische Universitätsausbildung festschreiben können. Der Bund wird demnach das 'Innovationszentrum Universitätsmedizin Cottbus' zu einem Großteil finanzieren. Dabei sollen Forschung, Lehre und Versorgung digital verknüpft werden."

Grimm ergänzte, das Strukturstärkungsgesetz gewährleiste die langfristige Finanzierung des Strukturwandels in den deutschen Kohleregionen. Die vier Kohle-Bundesländer erhalten bis Ende 2038 rund 40 Milliarden Euro, Brandenburg bekommt davon jährlich etwa 573 Millionen Euro. Die neue Landesregierung arbeite dafür, dass die Lausitz Energie- und Industrieregion bleibt und zugleich europäische Modellregion für Klimaschutz und Wirtschaftswachstum wird.

Der Digitalstaatssekretär betonte zugleich, alle Regionen des Landes sollten mit Hilfe der Digitalisierung in eine gute Zukunft geführt werden. Dazu setze die Landesregierung die im Jahr 2018 beschlossene umfassende und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie um. In diesem Jahr werde die Strategie mit ihren mehr als 200 Projekten im Wert von mehreren hundert Millionen Euro evaluiert.

Die neue Landesregierung habe den Stellenwert der Digitalisierung noch einmal verstärkt: „Wir haben uns vorgenommen, die Bereiche Verwaltung, Bildung, Mobilität und nicht zuletzt Gesundheit digitalpolitisch prioritär voranzubringen. Aber auch Themen wie Künstliche Intelligenz, Transformation von Wirtschaft und Arbeit oder eGovernment stehen auf unserer Agenda. Klar ist: Die Digitalisierung bietet große Chancen gerade für das ländlich geprägte Brandenburg. Sie trägt dazu bei, gleichwertige Lebensverhältnisse zu bewahren oder herzustellen und das Leben der Menschen einfacher zu machen."

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