Staatskanzlei

Platzeck: Senioren sind Aktivposten der Gesellschaft

veröffentlicht am 31.05.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht die Senioren als „Aktivposten der Gesellschaft“. Das sagte er heute bei der Eröffnung der diesjährigen Brandenburgischen Seniorenwoche in Cottbus. „Senioren nehmen teil und bringen sich ein in den Wandel der Gesellschaft: Statt sich als ‚altes Eisen’ abstempeln zu lassen, wollen immer mehr ihre wertvollen Erfahrungen weitergeben, engagieren sich ehrenamtlich oder karitativ“, so der Ministerpräsident, der Schirmherr der 15. Seniorenwoche ist. Im Rahmen der Seniorenwoche ist landesweit eine Vielzahl von Informations- und Kulturveranstaltungen geplant. „Das Wissen, die Lebenserfahrung und das Können der älteren Menschen werden durch die demografische Entwicklung zunehmend zu Stützen der Zivilgesellschaft“, sagte Platzeck vor rund 600 Mitgliedern der 150 Seniorenbeiräte im Land Brandenburg. Schon heute seien Senioren überdurchschnittlich ehrenamtlich engagiert. Auf der anderen Seite würden die Belange von Seniorinnen und Senioren sowohl in der Landespolitik als auch in den Kommunen immer stärker berücksichtigt. Beispielsweise bei der generationsgerechten Modernisierung und Instandsetzung von Wohnraum oder in der Gründung einer Arbeitsgruppe „Senioren“ des Landespräventionsrates zum Schutz vor Kriminalität. Der in dieser Woche im Kabinett vorgelegte „Bericht zur Umsetzung der Seniorenpolitischen Leitlinien“ verzeichne viele ermutigende Maßnahmen, um die Stellung der Senioren in der Gesellschaft zu stärken, stellte der Ministerpräsident fest. „Gemeinsam mit dem Seniorenrat des Landes setzen wir uns für ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben im Alter sowie für ein generationsübergreifendes Zusammenleben ein.“ Er hoffe, dass sich noch mehr Kommunen in Brandenburg Seniorenpolitische Leitlinien geben. „Wir wollen, dass sich die älteren Bürger einmischen’“, so Platzeck. „Ob in Nachbarschaftshilfe, Verein oder im kommunalen Bereich – ihre Erfahrungen bereichern das Miteinander.“ Platzeck hob besonders das Mitwirken der Senioren in den inzwischen 31 „Lokalen Bündnissen für Familie“ hervor. So könne gezielt auf die Erfahrungen der älteren Menschen zurück gegriffen werden, um die Rahmenbedingungen für Familien zu verbessern. Aber auch als Lesepaten in Schulen, als Deutschlehrer für Aussiedler oder als Besuchsdienst für Demenzkranke leisteten Senioren unersetzliche Dienste. Mittlerweile gibt es in 25 Kreisen, Städten und Gemeinden Seniorenpolitische Leitlinien. In weiteren 39 sollen in absehbarer Zeit Leitlinien verabschiedet werden. Programminformationen zur Seniorenwoche unter www.seniorenratbrandenburg.de