Staatskanzlei

Platzeck überreicht Baumspende zur Einweihung des „Brandenburg-Waldes“ in der Negev-Wüste

Regierungssprecher Thomas Braune teilt mit:

veröffentlicht am 06.03.2008

Zu Beginn seines zweiten Besuchstages in Israel hat Ministerpräsident Matthias Platzeck bei Beer Sheva in der Negev-Wüste den Brandenburg-Wald eingeweiht. Im „Wald der deutschen Länder“ übergab er an den Co-Vorsitzenden des Jüdischen Nationalfonds, Avraham Duvdevani, eine symbolische Baumspende und enthüllte eine Steinstele. Die Bäume, die im Namen des Landes Brandenburg gepflanzt werden sollen, werden von den Spenden finanziert, die anlässlich des Benefizkonzertes des Jüdischen Nationalfonds und der Landesregierung Ende Januar in Potsdam gesammelt worden waren. „Es gibt nichts friedlicheres und nichts der Zukunft zugewandteres als Bäume zu pflanzen“, betonte Platzeck. „Gerade auch als Vertreter eines ostdeutschen Bundeslandes ist es mir wichtig zu betonen, dass wir uns der Kontinuität der deutsch-israelischen Beziehungen und der Aussöhnung zwischen unseren Völkern verpflichtet fühlen. Die seit 1991 gepflanzten Bäume stehen laut Platzeck „sinnbildlich für die Aussöhnung und die Freundschaft zwischen den deutschen Bundesländern und Israel“. Die Initiative zum „Wald der deutschen Länder“ geht auf eine Idee des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau zurück. Platzeck nannte es ein Ziel seines Aufenthalts, den Willen zur Unterstützung für den Frieden in der gesamten Region zum Ausdruck zu bringen. Im Anschluss wollte Platzeck bei Beer Sheva das global agierende Unternehmen Netafim, das intelligente Bewässerungslösungen für die Landwirtschaft anbietet, besuchen. Für den Nachmittag stand ein Treffen mit der israelischen Außenministerin Zipi Livni in Tel Aviv auf dem Programm. Anschließend sollte in Ost-Jerusalem ein Treffen auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Vertretern der palästinensischen Zivilgesellschaft stattfinden. Redaktioneller Hinweis: Zum Besuchsprogramm des heutigen Nachmittags wird gegen 17.30 Uhr eine weitere Pressemitteilung ausgesandt werden!