Staatskanzlei

Platzeck zum Welt-Aids-Tag: Steigende Zahl von HIV-Infizierten Besorgnis erregend – Aufklärung und Prävention verstärken

veröffentlicht am 30.11.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat angesichts der nach wie vor wachsenden Zahl von HIV-Infizierten in Deutschland eine verstärkte Aufklärung über die Immunschwächekrankheit und eine wirksame Prävention angemahnt. Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember rief er zugleich zur Solidarität mit den Betroffenen auf. Platzeck erklärte in Potsdam: „Die jüngsten Berichte über die Ausbreitung der Immunschwächekrankheit in Deutschland sind Besorgnis erregend. Ungeachtet der großen Anstrengungen im Kampf gegen Aids steigt die Zahl der HIV-Infizierten seit zehn Jahren an. Auch die Angaben aus Brandenburg sind beunruhigend: Im vergangenen Jahr betrug die Zahl der HIV-Neuinfektionen 27, bis zum 1. Oktober dieses Jahres waren es bereits weitere 19. Alle Meldungen über neue Medikamente und Fortschritte bei der Therapie dürfen nicht darüber hinwegtäuschen: Eine HIV-Infektion ist weiterhin unheilbar. Der Ausbruch der Krankheit lässt sich durch Medikamente nicht verhindern, sondern nur hinauszögern – und das mit meist schweren Nebenwirkungen. Gerade junge Menschen sollten sich der Gefahren von Aids bewusst sein und sich wirksam schützen. Genauso wichtig wie Aufklärung und Prävention ist die Solidarität mit Betroffenen und deren Angehörigen. Das Schicksal dieser Menschen darf uns nicht gleichgültig sein. Wir alle müssen gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung entschieden vorgehen.“