Staatskanzlei

„Landeplatz - Ankommen in Nordwestbrandenburg" als „Demografie-Beispiel des Monats" Juli geehrt

veröffentlicht am 24.07.2019

Der „Landeplatz - Ankommen in Nordwestbrandenburg" ist die zentrale Anlaufstelle für Menschen, die in ihre alte Heimat zurückkehren oder sich neu im Nordwesten Brandenburgs ansiedeln wollen. Das Projekt bündelt die in der Region Prignitz/Ostprignitz-Ruppin bereits bestehenden Initiativen, um Rückkehrern und Zuzüglern einen gelungenen Start in die neue, alte Heimat zu ermöglichen. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Martin Gorholt, zeichnete den Landeplatz heute in Pritzwalk als „Demografie-Beispiel des Monats" Juli aus.

In seiner Rede betont er die Wichtigkeit des Projektes für die Region: „Das Projekt gibt die richtigen Antworten auf aktuelle Herausforderungen. Rückkehrer und Zuzügler sind oft Kinder und Eltern, sie sind Nachbarn, Kunden und Klienten, sie sind Feuerwehrleute oder Fußballtrainer. Aber auch als Fachkräfte sind sie gewünscht. Jeder einzelne Rückkehrer ist daher eine Bereicherung für unser Land. Mit der Zielsetzung, eine landkreisübergreifende Struktur für eine Willkommenskultur zu schaffen, wurde ein beispielgebendes Vorhaben auf den Weg gebracht Das Gesamtkonzept, aber auch einzelne Bausteine des Projektes könnten damit als Vorbild für andere Landkreise oder Regionen dienen."

Als nachhaltig angelegtes Willkommensprojekt wird der Landesplatz vom Verein Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock Dosse e.V. und von der INKOM Neuruppin GmbH verantwortet. Ziel ist es, durch eine enge Zusammenarbeit von regionalen Akteuren aus der Wirtschaft, Institutionen und Verwaltungen, die Attraktivität und die Bekanntheit der Wirtschaftsregion für Neubürger in den Fokus zu rücken. Neben einer einheitlichen Marketingstrategie und Öffentlichkeitsarbeit wird das bestehende Beratungsangebot weiter ausgebaut sowie regionale Anlaufstellen für Rückkehrer und Zuzügler eingerichtet werden.

Mike Blechschmidt, der Vorsitzende des Vereins WADWD betont: „Ausrüstung, das Können und Köder entscheiden beim Angeln, ob der Fisch auf den Haken geht und dann auch erfolgreich aus dem Wasser geholt wird. Im übertragenen Sinne geht es auch bei dem Projekt Landeplatz genau darum. Die Bündelung der Rückkehrinitiativen in den beiden Landkreisen trägt dazu bei, dass wir Erfahrungen bündeln, die Landkreise mit den angehörigen Kommunen in diese Struktur unmittelbar einbinden und dadurch die besten Köder auslegen können, um Rückkehrwillige und Zuzügler sicher anzulanden. Die Größe der Region ermöglicht es, das Angebot in jeder Hinsicht attraktiv zu machen. Wer in Heiligengrabe seinen Job findet, aber in Neuruppin oder in Wittenberge wohnen möchte, der wird zukünftig professionelle Unterstützung durch das Projekt finden."

Die Landesregierung unterstützt im Rahmen eines Förderprogramms seit 2017 regionale Initiativen bei der Entwicklung von Maßnahmen für Rückkehr und Zuzug. Das Prignitzer Rückkehrerprojekt wird aus diesem Etat im laufenden Jahr mit rund 22.000 EUR gefördert.

Das Projekt ist ein weiteres Beispiel auf dem „Marktplatz der Möglichkeiten", mit dem die Staatskanzlei innovative, nachahmenswerte Initiativen im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels vorstellt. Die jeweiligen Demografie-Beispiele des Monats werden im Rahmen des Internetauftritts „Marktplatz der Möglichkeiten" unter www.demografie.brandenburg.de veröffentlicht.

Kontakt für das Demografie-Beispiel des Monats Juli: Anja Herrling, Tel. 03395 709 8645, E-Mail: info@nordwestbrandenburg.de

Mehr Informationen: https://www.brandenburg.de/de/demografie/bb1.c.619526.de

Hinweise und Anregungen an: demografie@stk.brandenburg.de

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