Staatskanzlei

Gemeinsam für die Zukunft: Tillich und Woidke führen Lausitzdialog mit Akteuren der Region

veröffentlicht am 03.08.2017

Weißwasser (3. August 2017) - Sachsen und Brandenburg halten an ihrem gemeinsamen Kurs für die Strukturentwicklung und die Zukunft der Lausitz fest. Die Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich und Dietmar Woidke trafen heute Vertreter der betroffenen Landkreise, Kommunen, aus Wirtschaft, Gewerkschaft, Verbänden und Vereinen zum gemeinsamen Dialog über wichtige Projekte in der Region. Damit knüpften sie an die gemeinsame Erklärung zur weiteren Strukturentwicklung der Lausitz vom 13. Juni an.

Ministerpräsident Stanislaw Tillich: „Gemeinsam mit Brandenburg, den Gemeinden und Landkreisen, der Wirtschaft und den Arbeitnehmern vor Ort, mit Vereinen und Verbänden, wollen wir daran arbeiten, dass die Lausitz auch in der Zukunft eine gute Heimat mit klaren Perspektiven ist. Ich freue mich, dass wir heute mit vielen Verantwortlichen aus beiden Ländern unsere Strategie diskutieren konnten - denn es sind vor allem die Akteure in der Region, auf die es ankommt. Wir brauchen eine zukunftsfähige Infrastruktur, sichere Arbeitsplätze, innovative Forschung und Unternehmen, aber genauso auch lebendige Kultur und Tourismus in der Region. Sachsen und Brandenburg werden sich weiter gemeinsam gegenüber dem Bund dafür einsetzen, dass dieser seiner Verantwortung dabei gerecht wird." 

Ministerpräsident Dietmar Woidke ergänzte: Mich beeindruckt die Dynamik, mit der die regionalen Akteure  eigene Vorschläge für die weitere Strukturentwicklung erarbeiten. Es gilt nun, an diese ersten erfolgversprechenden Ansätze anzuknüpfen und sie in einen kontinuierlichen Prozess zu überführen. Wir sind fest entschlossen, diesen Weg gemeinsam und forschen Schrittes weiter zu gehen. Dafür brauchen wir den Gründergeist der Region, den Mut der Unternehmen und die Bereitschaft der Kommunen, unserer beiden Länder und des Bundes, neue Wege zu beschreiten."

Hintergrund: Im Rahmen einer gemeinsamen Kabinettssitzung am 13. Juni 2017 in Großräschen hatten Brandenburg und Sachsen das Grundsatzpapier „Gemeinsam für die Zukunft der Industrieregion Lausitz" beschlossen. Darin wird die Lausitz als „Modellregion des Strukturwandels" bezeichnet. Brandenburg und Sachsen sehen ihre Prioritäten in den Bereichen Infrastrukturentwicklung, Innovation, Forschung und Wissenschaft, Wirtschaftsförderung und -entwicklung, Fachkräfteentwicklung, Marketing, Kultur, Kunst und Tourismus. Zu den zentralen Forderungen an den Bund gehört die Verbesserung der Straßen- und Schienenverbindungen sowie der Breitbandnetze. Der Bund müsse die Lausitz auch bei der Ansiedlung von Einrichtungen vorrangig berücksichtigen. Als gemeinsames Ziel definierten die Länderkabinette die Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Leistungsfähigkeit der Lausitz und eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft.

In einem gemeinsamen Brief an die Bundeskanzlerin hatten sich beide Ministerpräsidenten im Anschluss an die gemeinsame Kabinettssitzung für eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern bei der Gestaltung der Zukunft der Lausitz sowie für die finanzielle Unterstützung auch durch den Bund hierbei stark gemacht. 

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