Staatskanzlei

Mehr Fernverkehr auf die Gleise – Brandenburg unterstützt Bundesratsinitiative

veröffentlicht am 06.12.2016

Brandenburg setzt sich dafür ein, dass der Bund mehr Fernverkehr auf die Schiene bringt. Das Land schließt sich einer entsprechenden Bundesratsinitiative von Rheinland-Pfalz an. Das beschloss heute das Kabinett auf Vorschlag von Verkehrsministerin Kathrin Schneider.

Ministerin Schneider betonte: "Mit dem Gesetzesvorschlag wollen wir dafür sorgen, dass wieder mehr Fernverkehrszüge auf den Gleisen unterwegs sind. Ein gutes Mobilitätsangebot ist mehr denn je erforderlich. Der Arbeitsmarkt wird immer flexibler. Das führt dazu, dass immer mehr Menschen über lange Distanzen pendeln. Es gehört zur Daseinsvorsorge des Bundes, auf diese Entwicklung mit einem guten Fernverkehrsangebot zu reagieren. Das gilt auch für Strecken in unser Nachbarland Polen."

Seit der Bahnreform 1994 hat sich die Länge des Streckennetzes bundesweit um 3700 Kilometer verringert. Die Zahl der Bahnhöfe, an denen Fernzüge halten, sank um 220. Um den Abbau des Fernverkehrsangebots zu stoppen, hatten die Verkehrsministerinnen und -minister beschlossen, eine entsprechende Gesetzesinitiative in den Bundesrat einzubringen. Auf Vorschlag des Landes Brandenburg wurde im Gesetzentwurf verankert, dass auch Strecken in die europäischen Nachbarländer mit einbezogen werden.