Staatskanzlei

Woidke: Toleranz und Weltoffenheit heute wichtiger denn je – Preisverleihung im Wettbewerb „Die Gelbe Hand“

veröffentlicht am 21.03.2016

Das Werben für Toleranz und Weltoffenheit ist nach den Worten von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke heute wichtiger denn je. Bei der Preisverleihung im 10. bundesweiten Ideen-Wettbewerb gegen Fremdenfeindlichkeit „Die Gelbe Hand“ würdigte Woidke heute in der Staatskanzlei das Engagement der Gewerkschaften für diese Werte. Die aktuelle Flüchtlingsproblematik und die damit verbundenen Debatten stellten die Gewerkschaften und die ganze Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Der jährlich stattfindende Wettbewerb wird vom gewerkschaftlichen Verein „Mach‘ meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ organisiert. Woidke hatte in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, die Schirmherrschaft übernommen. Der mittlerweile 30 Jahre alte Verein stehe als eine der ältesten antirassistischen Organisationen in Deutschland für ein Miteinander, betonte Woidke. Gewerkschaften als die Organisationen der Arbeitnehmerschaft wüssten sehr gut, dass Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im modernen Berufsleben keinen Platz haben dürfen. Gleichzeitig sei der Arbeitsplatz der Ort, an dem viele Kontakte geknüpft werden, die auch bis ins Private reichen. Woidke unterstrich: „Wer viele Kontakte zu Menschen aus anderen Ländern hat, der wird auch nicht ausländerfeindlich und der wählt auch nicht rechtsextrem oder rechtspopulistisch.“ Woidke hielt die Laudationes für den 1. Preis – ein Filmprojekt einer Berufsvorbereitungsklasse aus dem nordrhein-westfälischen Opladen - sowie für den von ihm ausgelobten Sonderpreis. Dieser geht an Christopher Wieprecht aus Angermünde, der sich für Flüchtlinge und gegen Rechtsextremismus engagiert. Er ist Mitglied im "Bürgerbündnis für eine gewaltfreie, tolerante und weltoffene Stadt“ in Angermünde und in den Bündnissen in Schwedt/Oder, Prenzlau sowie in der Initiative „Willkommen im Barnim“. Woidke: „Christopher Wieprecht kämpft für eine Gesellschaft, in der jeder offen und freundlich aufgenommen wird – ohne Ansehen von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft. Er zeigt, wie eine gelebte Willkommenskultur in Brandenburg aussieht. Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht.“ Die Namen aller Sieger und deren Projekte stehen auf der Homepage des Kumpelvereins unter www.gelbehand.de.