Staatskanzlei

Woidke: Preußische Kulturschätze für Nachwelt erhalten – Besuch in Schloss und Park Babelsberg

veröffentlicht am 29.10.2015

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat die Verantwortung von Brandenburg, Berlin und dem Bund für den Erhalt der preußischen Kulturlandschaften in der Region unterstrichen. „Unsere Schlösser und Gärten sind ein einzigartiges Erbe, das auch für die kommenden Generationen bewahrt werden muss“, sagte Woidke heute bei einem Besuch von Schloss und Park Babelsberg. Er informierte sich dort über den Stand der Sanierungsarbeiten an der ehemaligen Sommerresidenz Kaiser Wilhelm I., die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Woidke unterstrich: „Die Brandenburger Landesregierung ist bereit, ihrer Verantwortung für einen der wertvollsten Kulturschätze unseres Landes auch in Zukunft nachzukommen und weiter in den Erhalt, die Pflege und Präsentation unserer Welterbestätten zu investieren.“ In diesem Jahr schließt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) die Hüllensanierung des Schlosses nach eigenen Angaben frist- und kostengerecht ab. Ermöglicht wurde das durch ein Sonderinvestitionsprogramm für die preußischen Schlösser und Gärten, das der Bund sowie Brandenburg und Berlin aufgelegt haben. Woidke sagte bei seinem Rundgang im Babelsberger Park: „Gerade hier lässt sich gut erkennen, wie erfolgreich eine Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinaus ist. Die Wunden, die bei der deutschen Teilung durch Mauerbau und Fremdnutzung geschlagen wurden, verheilen.“ Er dankte der Stiftung, die sich seit 20 Jahren um die preußischen Schlösser und Gärten von Rheinsberg über Potsdam und Berlin bis nach Königs Wusterhausen kümmert. Seit Gründung der Stiftung durch Brandenburg und Berlin seien mehr als 300 Millionen Euro in die Museumsschlösser, ihre Sammlungen, die Gärten und Parks geflossen, betonte Woidke. Am Beispiel des Babelsberger Schlosses machte er zugleich deutlich, dass weitere Anstrengungen zur Bewahrung der historischen Anlagen notwendig sind. „Seine architektonische Schönheit hat das Schloss dank der sanierten Gebäudehülle wiedererlangt. Auch im Innern soll es wieder in alter Pracht erstrahlen. Um den Weg dahin zu bereiten, bedarf es noch einiger Hausaufgaben“, sagte Woidke mit Blick auf eine mögliche Fortschreibung des Sonderinvestitionsprogramms für die SPSG durch Bund, Brandenburg und Berlin für die nächsten zehn Jahre.