Staatskanzlei

Woidke lobt konstruktives Gespräch zum
Erhalt des Bahnwerks in Eberswalde

veröffentlicht am 06.10.2015

In einer intensiven und konstruktiven Beratung am Montagabend in der Bahn-Zentrale in Berlin haben Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Bahn AG, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, Vertreter der Beschäftigten des Bahnwerkes sowie der Landrat und der Bürgermeister über die Zukunft des Werkes gesprochen, das die Bahn zum 31.12.2016 schließen will.

Der Ministerpräsident sprach nach der Unterredung von „gebremstem Optimismus“. Woidke weiter: „Alle Beteiligten sind einen wesentlichen Schritt aufeinander zugegangen. Der Bahn ist hoch anzurechnen, dass sie ihren Beitrag zum Erhalt des Standortes leisten will. Ich danke insbesondere auch der Belegschaft für ihren konstruktiven Ansatz in den Verhandlungen. Nach meiner Einschätzung gibt es eine realistische Chance, das Problem des Standorterhalts bis Ende diesen Jahres zu regeln.“     

Ministerpräsident Woidke betonte zu Beginn, dass sein Ziel der Erhalt des Industriestandortes Eberswalde sei. Bahn-Chef Grube stellte klar, dass er Überkapazitäten an den drei Standorten in Brandenburg abbauen müsse. Während die Bahn in Cottbus und Wittenberge rund 80 Millionen Euro investieren wolle, habe der Standort Eberswalde im Konzern keine Zukunft.

Im Laufe des Gesprächs wurde das Konzept eines Investors besprochen, der zum 1.1.2017 den Standort fortführen möchte. Für einen Teil der Belegschaft bestünde die Chance, übernommen zu werden. Die Bahn erklärte sich bereit, den Weg des Investors bis zu einem Jahr zu unterstützen. Wirtschaftsminister Albrecht Gerber stellte Fördermittel des Landes Brandenburg in Aussicht, wenn das Konzept des Investors den obligatorischen Prüfungen stand halte.