Staatskanzlei

Woidke: Flüchtlinge sind große Chance – Brandenburg Partnerland beim Bürgerfest des Bundespräsidenten

veröffentlicht am 11.09.2015

Ministerpräsident Dietmar Woidke ruft die Brandenburgerinnen und Brandenburger auf, bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen zu helfen. „Es gibt zwar bereits über 80 Willkommensinitiativen im Land. Aber so manche Projekte suchen noch Mitstreiter“, sagte Woidke beim Bürgerfest von Bundespräsident Joachim Gauck am Freitagnachmittag in Berlin. Das Ehrenamt reagiere auf Entwicklungen wie die wachsende Zahl von Flüchtlingen meist schneller als die Politik, fügte Woidke hinzu. Der Ministerpräsident nutzte seinen Auftritt beim Bürgerfest, um den landesweiten Initiativen, Organisationen und Vereinen, die sich schon jetzt aktiv bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern einbringen, zu danken: „Ich bin froh, dass sich viele lokale Initiativen in Brandenburg für eine offene Willkommenskultur einsetzen. Die Landesregierung tut das ihre, um dieses Engagement zu unterstützen.“ Brandenburg ist in diesem Jahr Partnerland auf dem Bürgerfest des Bundespräsidenten - mit dem Schwerpunkt Ehrenamt. Das geschieht mit einer eigenen Präsentation, mit der sich vier innovative und erfolgreiche Demografie-Projekte vorstellen: die Bürgerstiftung Barnim Uckermark, der Verein Zuhause in Brandenburg, der DORV-Club Seddin und das Projekt „BriSant“ der Uni Potsdam mit dem Demografie-Spiel „Demographic Games 3000“. Woidke besuchte die Stände der Initiativen und zollte ihnen Hochachtung für ihr Engagement. „Wir werden die Herausforderungen der demografischen Veränderungen in unserem Land nur mit der Kreativität und der Sachkunde der Menschen vor Ort bewältigen können. Einfallsreichtum und Improvisationstalent sind gefragt, um jungen Menschen auch in entlegenen Gegenden Perspektiven zu vermitteln und den Älteren ein selbstbestimmtes Leben in heimatlicher Umgebung zu ermöglichen. Dafür leisten die Projekte Großartiges. Und ich füge hinzu: Auch so mancher Neu-Brandenburger, der als Flüchtling zu uns kommt, kann da eine Bereicherung sein.“