Staatskanzlei

Willkommen in der Uckermark – Platzeck schaltet Internet-Portal für Rückkehrer frei

veröffentlicht am 09.08.2012

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute in Templin das Online-Portal „Leben in UM“ des Vereins „Zuhause in Brandenburg“ frei geschaltet. Ziel der Internet-Seite ist es, ehemalige Uckermärkerinnen und Uckermärker zu einer Rückkehr in die Heimat zu motivieren und auch Menschen aus anderen Regionen für ein Leben in der Region zu interessieren. Platzeck würdigte das ehrenamtliche Engagement der Initiatoren. „Die Mitglieder des Vereins haben innerhalb kurzer Zeit ein weiteres, sehr gutes Projekt auf die Beine gestellt. Bei dem Internet-Auftritt wird die Verbundenheit mit der Region und Stolz auf die Heimat deutlich. Diese Willkommenskultur ist beispielgebend.“ Das zeige sich auch daran, dass der benachbarte Landkreis Barnim die Idee in einem Kooperationsprojekt bereits aufgegriffen habe. Und in der Uckermark solle das Projekt durch eine Willkommensagentur erweitert werden. Platzeck wörtlich: „Die Vereinsmitglieder haben mit ihrer Tatkraft andere angesteckt. Und auch in anderen Teilen Brandenburgs gibt es Ideen und Initiativen zur Eindämmung der Abwanderung und zum Werben um Rückkehrer. Sie alle dokumentieren, dass es sich in unserem Land gut leben lässt, dass gerade auch junge Menschen hier vielfältige Perspektiven haben. Jetzt kommt es darauf an, die vielen lokalen Projekte überregional zu vernetzen, um Erfahrungen zu bündeln und die einzelnen Initiativen noch effektiver zu machen. Das Land wird das mit allen Kräften unterstützen.“ Ariane Böttcher vom Verein sagte: "Mit dem Online-Projekt ‚Leben in UM’ wollen wir vor allem regionales Marketing für die Uckermark betreiben. Von Ehemaligen werden bei uns immer wieder spezifische Informationen zu den Themen Arbeit, Wohnen und Freizeit nachgefragt. Diese haben wir zusammengetragen und gebündelt. ´Leben in UM´ soll damit vor allem potentielle Rückkehrer in die Uckermark ansprechen, ihre Sehnsucht nach der Heimat füttern und ihnen den Weg zurück in die Region erleichtern." Auf der Internet-Seite werden unter anderem Informationen zu möglichen Arbeitgebern, zum Immobilienmarkt, zu Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen sowie zu Kultur- und Freizeitangeboten angeboten. Zudem berichten Rückkehrer über ihre Erfahrungen. Platzeck hatte für die Realisierung des Portals 4000 Euro aus Lottomitteln zur Verfügung gestellt, die Sparkasse Uckermark unterstützte das Projekt mit 12.000 Euro. Im Dezember 2010 war der Verein für seine Broschüre „Wandern und Rückkehren in die Uckermark“ von der Staatskanzlei als Demografie-Beispiel des Monats ausgezeichnet worden. Darin berichten Uckermärker, die in die Heimat zurückgekehrt sind, über eigene Erfahrungen, über Motive für das Weggehen und die Heimkehr. Zugleich werden Vorschläge zur Eindämmung der Abwanderung unterbreitet. Unterdessen arbeitet der 2008 gegründete Verein am Aufbau der Willkommensagentur. Diese entsteht im Rahmen des Bundesmodellprogramms „LandZukunft“. Die Uckermark hatte dafür ein Paket mit fünf Projekten – darunter die Willkommensagentur – eingereicht und als einziger ostdeutscher Landkreis den Zuschlag bekommen. Ende des Jahres will die Anlaufstelle für Rückkehrer und Neubürger ihre Arbeit aufnehmen. Bis dahin soll auch das Online-Portal „Leben im Barnim“ fertig sein, das der Verein „Zuhause in Brandenburg“ basierend auf den Erfahrungen in der Uckermark für den benachbarten Landkreis entwickelt. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Landkreisen und dem Verein war im Oktober des Vorjahres unterzeichnet worden.