Staatskanzlei

Eng verbunden an Land und auf See – Platzeck verleiht Fregatte „Brandenburg“ das Fahnenband

veröffentlicht am 25.06.2012

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat am Montag im Hafen von Rostock-Warnemünde der Fregatte "Brandenburg" das Fahnenband des Landes überreicht. Platzeck sagte bei der Zeremonie: „Das Fahnenband ist die höchste Auszeichnung für zivile und militärische Zusammenarbeit und eine Ehrung für jede Soldatin und jeden Soldaten auf der `Brandenburg`“. Mit der Fahnenbandverleihung würdigt die Landesregierung auch das langjährige Engagement der Marine-Soldaten für ein Kinderheim in Trebbin. Platzeck wörtlich: „Die Frauen und Männer kümmern sich sehr um die Kinder, besuchen sie im Heim oder laden sie zu einem Besuch im Hafen ein. Und bei langen Einsätzen auf See gibt es Kontakte über Briefe und Mails. Dadurch ist eine Verbundenheit entstanden, die seit mittlerweile zwölf Jahren hält.“ Das enge Verhältnis der Besatzung des Schiffes zu Brandenburg spiegelt nach Worten Platzecks auch die Beziehung der Bevölkerung zur Bundeswehr insgesamt wider. Platzeck: „Nicht erst seit den Hochwasserkatastrophen an der Oder und der Elbe wissen die Menschen in Brandenburg sehr genau, was sie an den Soldaten der Bundeswehr haben. Das Zusammenspiel zwischen zivilen und militärischen Kräften hat sich oft bewährt, in Krisensituationen genauso wie im Alltag. Die Brandenburger können sich auf die Bundeswehr verlassen. Es hat sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt.“ Die feierliche Verleihung fand im Beisein des ehemaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe statt, der die Patenschaft mit der Fregatte ins Leben gerufen hatte. Im Anschluss übergab Fregattenkapitän Lutz-Michael Lorentzen das Kommando an seinen Nachfolger Gerald Liebich. Die “Brandenburg“ hat in den vergangenen Jahren an diversen internationalen Operationen und Übungen teilgenommen, etwa als Flaggschiff der Operation PEGASUS. Bei der Evakuierungsaktion nahmen die Schiffe des Verbandes im Hafen von Gabes in Tunesien Gastarbeiter auf, die vor der Gewalt in Libyen geflohen waren.