Staatskanzlei

Den Nachwuchs im Blick – Lausitzer Projekte ausgezeichnet

veröffentlicht am 16.06.2011

Projekte zur Berufsorientierung der SINUS-Stiftung Finsterwalde sind heute als Demografie-Beispiel des Monats Juni ausgezeichnet worden. Im Auftrag des Chefs der Staatskanzlei, Staatssekretär Albrecht Gerber, überbrachte Abteilungsleiterin Birgit Gidde die Ehrung im Rahmen der Veranstaltung „Zukunftsforum“ in Finsterwalde-Massen. Gidde betonte: „Für eine Ausbildung muss heute kein Jugendlicher mehr Brandenburg verlassen. Es muss ins öffentliche Bewusstsein gelangen, dass es ausreichend Ausbildungsplätze gibt und die Möglichkeiten vielfältig sind.“ Die SINUS-Stiftung zeige vorbildlich, wie es gelingen kann, Schülerinnen und Schüler an die ortsansässigen Unternehmen und Einrichtungen heranzuführen und für eine Ausbildung in der Region zu motivieren, sagte Gidde . „SINUS fördert nicht nur die Jahrgangsbesten. Die Stiftung kümmert sich auch um diejenigen, die weniger gute Voraussetzungen mitbringen und vermittelt ihnen berufliche Perspektiven. Die Projekte haben bereits zu einer spürbaren Verbesserung der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen in Südbrandenburg geführt.“ Auf dem „Zukunftsforum“ wurden Einblicke in die vielfältigen Projekte der SINUS-Stiftung gegeben, in der sich vor allem Lausitzer Firmen aus der Metall- und Elektrobranche engagieren. So förderte die SINUS-Stiftung den Aufbau einer Arbeitsgemeinschaft Metall für Schülerinnen und Schüler der Finsterwalder Oberschule. Ein erstes Schülerprojekt bestand in der Herstellung von Collagen aus dem Werkstoff Metall, die die Verbindung von Metallindustrie und der Stadt Finsterwalde symbolisieren. Bereits zum zweiten Mal ausgetragen wurde der Jugendinnovationswettbewerb. Hier bearbeiteten Gymnasiasten der Region für Unternehmen innovative Themen. Die Arbeiten wurden prämiert und fließen in die Schulnoten ein. Die „Stiftung zur Integration von Nachwuchs in Unternehmen Südbrandenburgs“ (SINUS) wurde 2008 ins Leben gerufen. Der organisatorische Aufbau wurde aus Mitteln des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt. Zu den Gründern der Stiftung gehören die Entwicklungsgesellschaft Energiepark Lausitz GmbH (EEPL) in Finsterwalde, die Wirtschaftsentwicklungs- und Qualifizierungsgesellschaft (WEQUA) in Lauchhammer, GALFA Industriegalvanik, REISS Büromöbel, die Sparkasse Elbe-Elster und das RCS Richter Computer Systemhaus. Die Initiativen der SINUS-Stiftung finden sich auf dem „Marktplatz der Möglichkeiten“, mit dem die Staatskanzlei nunmehr im dritten Jahr innovative, beispielgebende Projekte im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels vorstellt. „In diesem Jahr haben wir insbesondere das Thema ‚Fachkräftesicherung’ aufgegriffen“, sagte Gidde bei der Übergabe der Urkunde. „Die ausgezeichneten Initiativen des ersten Halbjahrs zeigen exemplarisch, wie viele verschiedene Ansätze es gibt, um diese Herausforderung zu meistern.“ Die jeweiligen Demografie-Beispiele des Monats werden im Rahmen des Internetauftritts „Marktplatz der Möglichkeiten“ unter www.demografie.brandenburg.de veröffentlicht. Bisherige Marktplatzprojekte in 2011: · Januar: Perspektive Wiedereinstieg (Berufschancen nach Familienpause) · Februar: Wintersportverein Bad Freienwalde 1923 (Zukunft für die Region durch Belebung einer Tradition) · März: GLG-Stipendienprogramm (Sicherung des medizinischen Nachwuchses für die Region) · April: Dorfschmiede Blankenfelde (Nachwuchsförderung in Kleinstunternehmen) · Mai: Mentoring für Frauen (Unterstützung von Hochschulabsolventinnen) Kontakt für das Demografie-Beispiel Juni: Prof. Dr. Frank Berg, Tel.: 03531-717 98 0, eMail: info@sinus-stiftung.de Alle Infos: demografie.brandenburg.de. Hinweise und Anregungen an: demografie@stk.brandenburg.de