Staatskanzlei

Eine wichtige Grundlage der Einheit

veröffentlicht am 10.09.2010

Am 12. September vor genau 20 Jahren unterzeichneten in Moskau die Außenminister der Sowjetunion, der USA, Frankreichs, Großbritanniens, der DDR und der Bundesrepublik den Zwei-plus-Vier-Vertrag. Zur Erinnerung an dieses Ereignis erklärt der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck: „Mit den historischen Unterschriften der sechs Außenminister erlebte die rasche Folge diplomatischer Verhandlungen in jenem atemberaubenden Jahr 1990 eine weitere Zäsur. Sie waren – was oft ausgeblendet wird – für die Einheit Deutschlands von grundlegender Bedeutung. Denn ohne die Zustimmung der Alliierten wäre die Einheit nicht möglich gewesen. Mit dem so genannten Zwei-plus-Vier-Vertrag erlangte Deutschland die staatliche Souveränität zurück und wurde zum völlig gleichberechtigten Partner im internationalen System. Die Bundesrepublik Deutschland garantierte die Unverletzlichkeit der bestehenden Grenzen, stimmte einer Reduzierung ihrer Streitkräfte zu und verzichtete auf ABC-Waffen. Der Vertragsabschluss war eine ´Sternstunde der Diplomatie´ und der Inhalt sowohl für die Brandenburgerinnen und Brandenburger als auch für unser Land elementar. Er ermöglichte die deutsche Wiedervereinigung und schuf zugleich die Grundlagen für die gute Nachbarschaft mit Polen. Der Zwei-plus-Vier-Vertrag ist auch die Basis, auf der wir seit 20 Jahren erfolgreich unsere Partnerschaft gestalten."