Staatskanzlei

Platzeck beglückwünscht Joachim Gauck

veröffentlicht am 22.01.2010

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat dem ersten Bundesbeauftragten für die DDR-Stasiakten und früheren Bürgerrechtler, Joachim Gauck, die besten Glückwünsche zum 70. Geburtstag am kommenden Sonntag (24.01.2010) übermittelt. Mit Blick auf die jahrelange Arbeit an der Spitze der Stasiaktenbehörde, die eng mit dem Namen Gauck verbunden bleibt, schrieb Platzeck, es gehe um mehr als um die enormen Aktenberge: „Es ging und geht um Vergangenheitsbewältigung, um Aufklärungsarbeit.“ Mit Glaubwürdigkeit und Integrität habe Gauck diesen wahrlich schwierigen Auftrag erfüllt. Platzeck betonte, es sei Gaucks Credo, offen und ehrlich miteinander umzugehen. „Wie wichtig, ja wie unerlässlich es ist, Vergangenes aufzuarbeiten, zeigt die heftige, aber auch fruchtbringende Debatte, die wir gerade im Lande führen.“ Er, Platzeck, wisse, „dass wir in der einen oder anderen Frage auch unterschiedlicher Auffassung sind, aber auch gemeinsame Positionen sind ganz sicher zu nennen. Es darf nichts verschwiegen werden. Für eine Aufarbeitung sind immer Erkenntnis, Bekenntnis, Entschuldigung und tätige Reue zwingend.“ Platzeck äußerte die Erwartung, dass sich Gauck auch weiterhin in dieser Diskussion zu Worte melde. Der Ministerpräsident wünschte dem Jubilar weiterhin alles Gute, unveränderte Lebensfreude und vor allem Gesundheit.