Staatskanzlei

„Kirschbäume - aus Freude über den Mauerfall“ – Harms eröffnet in Brüssel besondere Photo-Ausstellung

veröffentlicht am 02.09.2009

Der Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europaangelegenheiten, Staatssekretär Dr. Gerd Harms, eröffnete heute in der brandenburgischen Landesvertretung in Brüssel eine Photoausstellung, die auf eine ungewöhnliche Aktion im Zusammenhang mit der Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas zurückgeht. „Die Fotos erinnern an eine bemerkenswerte Initiative eines japanischen Fernsehsenders, der aus Freude über den Mauerfall seine japanischen Zuschauer 1990 zu einer Spendenaktion für Kirschbäume aufgerufen hat“, sagte Harms. Gepflanzt wurden die insgesamt 10.000 japanischen Kirchbäume entlang des ehemaligen Mauerstreifens zwischen Berlin und Brandenburg, wo sie seitdem an den Mauerfall erinnern. Die Ausstellung steht unter dem Motto „Unter den Zweigen der Kirschbäume ist keiner ein Fremder“. Brandenburg hat seit zehn Jahren eine Partnerschaft mit der japanischen Präfektur Saitama, der Stadtumlandregion Tokios. An der Ausstellungseröffnung nahmen auch der japanische Botschafter in Belgien und ein Vertreter des japanischen Fernsehsenders TV Asahi teil. Dem Aufruf des japanischen Fernsehsenders TV Asahi waren 1990 20.000 Japaner gefolgt, die über 140 Millionen Yen (rund 1 Million Euro) für die Pflanzung Japanischer Kirschbäume gespendet hatten. Die ersten der über 10.000 Kirschbäume, die heute im Land Brandenburg und in Berlin entlang des ehemaligen Mauerstreifens stehen, fanden im November 1990 an einem symbolträchtigen Ort der deutschen Teilung ihren Platz: der Glienicker Brücke in Potsdam. Die Umweltinitiative Teltower Platte e.V. hat sich die Pflege dieser japanischen Kirschbäume zur Aufgabe gemacht. 2009 hat die Umweltinitiative gemeinsam mit der Stadt Teltow einen Photowettbewerb initiiert, dessen Ergebnisse nun in Brüssel zu sehen sein werden.