Staatskanzlei

Platzeck: Ausbau des Hafens von Wittenberge kurbelt Konjunktur an

veröffentlicht am 31.08.2009

Mit dem Rammschlag am ersten von zwei künftigen Anlegern hat Ministerpräsident Matthias Platzeck am Montag den offiziellen Startschuss für den Hafenausbau in Wittenberge gegeben. „Das Projekt ist überregional bedeutsam und wird mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II gefördert. Wittenberge nimmt damit eine große Chance wahr, um aus der gegenwärtigen Wirtschaftskrise gestärkt hervor zu gehen“, sagte der Ministerpräsident. Platzeck lobte das „hohe Tempo“, in dem der „Konjunkturmotor“ Hafenausbau in Angriff genommen werde. Zusammen mit Infrastrukturminister Reinhold Dellmann, Bildungsminister Holger Rupprecht und Sozialministerin Dagmar Ziegler nahm der Ministerpräsident anschließend am 2. Wirtschaftsforum des Regionalen Wachstumskerns (RWK) Perleberg-Wittenberge-Karstädt in Wittenberge teil. Nach Platzecks Einschätzung wird das gesamte norddeutsche Wasserwegenetz einschließlich des RWK von den zusätzlichen Hafen-Kapazitäten profitieren. Wittenberge entwickle sich zum „Logistikknotenpunkt“ und sei zukünftig dank A 14 und Hafen überregional per Schiene, Straße und Wasser bestens angebunden. Die Stadt erhalte damit auch eine Perspektive als Hafen im Hinterland von Hamburg. Logistik-Firmen aus der Hansestadt hätten bereits Interesse an der Hafennutzung signalisiert. Die Potsdamer Eisenbahngesellschaft habe den neuen Hafen ebenfalls im Blick. Platzeck wies ferner auf die „neuen Impulse“ für die regionale Wirtschaft hin, denn der überwiegende Teil der Bauaufträge gehe an Unternehmen aus der Umgebung. Rupprecht betonte auf dem Forum: "Die Entwicklung des Regionalen Wachstumskerns Perleberg-Wittenberge-Karstädt hat auch für die Zukunft der jungen Menschen in der Region immense Auswirkungen. Er verbessert ihre Zukunftschancen nachhaltig. Gleichzeitig trägt der Ausbau der Kooperation zwischen Unternehmen und Schulen in der Region zu einer besseren Berufsorientierung und einer frühzeitigen Vorbereitung auf die berufliche Ausbildung bei." Die Fördersumme für den Hafenausbau beträgt insgesamt 4,3 Millionen Euro. Davon tragen Kommunen 10, das Land 15 und der Bund 75 Prozent.