Staatskanzlei

Beste Juni-Arbeitslosenquote seit 1997

veröffentlicht am 30.06.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Juni-Arbeitsmarktzahlen für Brandenburg als „erfreuliche Momentaufnahme“ bezeichnet, zugleich aber vor Euphorie gewarnt. Die Tatsache, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Sommermonat Juni ungewöhnlich gering ausfiel, dürfe nicht ausgeblendet werden, erklärte Platzeck am Dienstag in Potsdam. Der Ministerpräsident sagte: „Ich freue mich darüber, dass die Arbeitslosigkeit in Brandenburg im Juni stärker gesunken ist als im Bundestrend. Die aktuelle Quote von 12,2 Prozent ist die beste Juni-Quote, die seit Einführung des derzeitigen Erfassungsmodus´ im Jahr 1997 in Brandenburg verzeichnet wurde. Mut macht auch, dass wir uns im Vergleich zu den ostdeutschen Bundesländern hinter Thüringen mit der zweitbesten Bilanz gut behaupten konnten und im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut einen Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen haben. Brandenburgs Wirtschaft reagiert robust und verantwortungsvoll auf die schwierige Wirtschaftslage. Das alles zeigt, unsere Anstrengungen für zielgenaue Förderung in Regionen und Branchen sowohl bei der Ansiedlung als auch für Bestandsunternehmen sowie für gezielte Eingliederung von Arbeitslosen tragen Früchte. Wichtig bleibt nun, dass die Unternehmen ihren Mitarbeiterstamm und ihr Know-how halten, um für die Zeit nach der Krise bestens gerüstet zu sein. Auf der anderen Seite warne ich davor, sich mehrende Krisenanzeichen zu übersehen. Von der Insolvenz des Walzwerkes Finow sind 220 Menschen und deren Familien betroffen. Ich hoffe, dass für sie im Zuge des Insolvenzverfahrens eine tragfähige Lösung gefunden werden kann. Ich appelliere an die Unternehmen, frühzeitig auf Krisensymptome zu reagieren und die vom Gesetzgeber geschaffenen erweiterten Instrumente zu nutzen. Ich gehe davon aus, dass auch die ersten Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II ihre Wirkung bald entfalten werden.“