Staatskanzlei

Einsatz der Konjunkturmittel

Platzeck: Sorgfältig, aber nicht zu lange prüfen

veröffentlicht am 15.05.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck ruft die Kommunen zur schnellen, aber zugleich nachhaltigen Umsetzung der Investitionen aus dem Konjunkturpa-ket II auf. „Zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise und der Vorbe-reitung eines neuen Aufschwungs müssen wir unsere Chancen ausloten und beherzt zugreifen“, sagte Platzeck am Freitagabend beim Wirtschafts-empfang der IHK Ostbrandenburg im Kloster Chorin. An die Unternehmer appellierte der Ministerpräsident, ihre Fachkräfte in der gegenwärtigen Krise zu halten und Beratungsmöglichkeiten zu nutzen. Platzeck betonte, die Prüfung der Investitionsmaßnahmen in den Kommunen müsse zwar sorgfältig sein, dürfe „aber nicht zu lange“ dauern. Die Konjunkturbelebung solle 2009 und 2010 einsetzen, „nicht erst in ferner Zukunft“. Maßnahmen zielgenau zu schneidern, sei „eine anspruchsvolle Aufgabe. Der leichteste Weg, Geld auszugeben, ist nicht immer der beste.“ Gutes Krisenmanagement bedeutet laut Platzeck nicht nur, den Abschwung abzuwenden. Gleichzeitig müsse ein neuer Aufschwung eingeleitet werden. Dafür könnten die Unternehmer zwar schnell wieder die Produktionskapazitäten hochfahren und Lager füllen. „Aber neue Fachkräfte gibt es nicht auf Knopfdruck“, mahnte Platzeck. Zur Unterstützung der Firmen stünden Kammern, Verbände, die Zukunftsagentur Brandenburg und die Investitionsbank des Landes bereit. Eine große Verantwor-tung zur Absicherung der Wirtschaft haben Platzeck zufolge auch Banken und Sparkassen als Kreditgeber. Liquiditätsklemmen bei Unternehmen müssten über-brückt werden, bis die Konjunktur wieder anspringe.