Staatskanzlei

Platzeck: Entstehendes Hybridkraftwerk ist Quantensprung

veröffentlicht am 21.04.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht in dem entstehenden Hybridkraftwerk bei Prenzlau eine für die sichere Versorgung mit regenerativen Energien zukunftsweisende Neuerung. „Die Hybrid-Technologie wird für die Energiebranche ein Quantensprung sein. Mit dem Kraftwerk wird eine bedarfsgerechte Versorgung aus regenerativen Energien möglich“, sagte der Ministerpräsident bei der Grundsteinlegung am Dienstag auf dem Kraft-werksgelände in der Nähe von Prenzlau. Das Projekt werde Brandenburg als Energieland und als Ort innovativer Lösungen weiter voranbringen. An der Grundsteinlegung nahmen unter anderen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns teil. Nach Platzecks Überzeugung bringt das Hybridkraftwerk die Energiebranche technologisch einen „großen Schritt“ voran. Denn realisiert werde, was bisher nur eine „schöne Idee“ gewesen sei. Die Energieerzeugung lasse sich bei wechselnden Winden auf gleichmäßigem Niveau halten. Platzeck fügte hinzu: „Diese Innovation aus Brandenburg hat beste Aussichten, über unsere Landes-grenzen hinaus zum Erfolgsmodell zu werden.“ Laut Platzeck lässt sich am Beispiel des Hybridkraftwerks aufzeigen, dass Innovationen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten möglich seien. Die Enertrag AG habe ungeachtet der Krise auf Innovation und Wachstum gesetzt und damit Perspektiven für die Region im Nordosten Brandenburgs geschaffen. Als weiteres „hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft“ führte der Ministerpräsident die „gut funktionierende, enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft sowie von privatem und öffentlichem Sektor“ bei der Entwicklung der Kraftwerkspläne an. Unter Verweis auf die Energiestrategie der Landesregierung betonte Platzeck, Brandenburg verfolge in punkto erneuerbarer Energien ein einspruchvolles Ziel. Bis 2020 solle der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch von 6,2 auf 20 Prozent steigen. Das Hybridkraftwerk könne mit dazu beitragen, das Klimaschutzziel zu erreichen.