Staatskanzlei

Platzeck: Stärke des Forschungsstandorts zusätzlich unter Beweis gestellt

veröffentlicht am 22.08.2003

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht die Stärke des Forschungsstandorts Müncheberg in seinem 75. Jubiläumsjahr durch den entstehenden Neubau des Entomologischen Instituts zusätzlich unter Beweis gestellt. Beim Richtfest für den Neubau des Insektenkundeinstituts sagte Platzeck am Freitag in Müncheberg, mit Unterstützung der EU werde eine Basis für die künftige Forschung am Standort und für die Sicherung der kulturhistorisch wertvollen Bestände geschaffen. Platzeck erinnerte daran, dass die Bestandssicherung des Instituts schließlich durch die Angliederung an das „Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung“ (ZALF) erreicht werden konnte. „Ich bin froh, dass die Landesregierung diesen Prozess konstruktiv begleiten und zum Erfolg führen konnte“, resümierte der Ministerpräsident die nicht einfache Wegstrecke für das Institut nach der positiven Evaluierung durch den Wissenschaftsrat. Platzeck: „Durch die unermüdliche Tätigkeit der Mitarbeiter der Einrichtung nach der Wende wurden die Leistungen wieder erweckt, mit denen die Einrichtung seit 1920 ihre Weltgeltung im Fach begründet hat.“ Der Ministerpräsident betonte: „Kompetenz setzt sich durch. Das heutige Deutsche Entomologische Institut kann auf eine über einhundert Jahre andauernde Geschichte zurückblicken. Viele bekannte Persönlichkeiten, unter Ihnen Willi Hennig, der das entscheidende Konzept zur Theorie und Methodologie einer phylogenetischen Systematik entwarf, haben dazu beigetragen, dass das Deutsche Entomologische Institut in der Fachwelt einen Namen bekam. Es besitzt Kulturgüter des höchsten internationalen Schutzstatus: typen-, sammlungs-, bibliotheks- und wissenschaftliche Archivbestände.“ Das Richtfest fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag des Forschungsstandortes statt. Das ZALF in Müncheberg setzt sich mit Fragen einer multifunktionalen Agrarlandschaftsnutzung und deren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume auseinander.