Staatskanzlei

Platzeck: „Die Hoffnung auf Verständigung erfüllen.“

Empfang für Teilnehmer des Ökumenischen Kirchentags

veröffentlicht am 29.05.2003

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute in der Potsdamer Staatskanzlei einen Empfang für rund 250 hochrangige internationale Gäste des Ökumenischen Kirchentags gegeben. Dabei würdigte er den Kirchentag als eine „gute Gelegenheit, um gemeinsam ein Signal für den Frieden auszusenden, das hoffentlich viele Menschen erreicht“. Die bedrückenden weltpolitischen Ereignisse der vergangenen Monate zeigten, wie bedeutsam der Dialog zwischen Kulturen und Religionen sei. Aus Sicht Platzecks markiert der gemeinsame Kirchentag von Katholiken und Protestanten „einen Durchbruch“. In der Vergangenheit sei viel von Ökumene geredet worden, doch sei es meist bei wohlmeinenden Absichtserklärungen geblieben. Mit dem diesjährigen Kirchentag sei „ein Wunsch vieler Menschen Wirklichkeit geworden. Die Hoffnung auf Verständigung, auf Überwindung der Gegensätze kann in diesen Tagen ein Stück weit erfüllt werden“, so Platzeck. Der Ministerpräsident betonte, die Landesregierung unterstütze im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Kirchentag nach Kräften und freue sich, dass zahlreiche Veranstaltungen in Brandenburg stattfänden. Platzeck: „Das Land Brandenburg unterhält gute Beziehungen zu den Kirchen. Anders als zu DDR-Zeiten, als die Kirchen aus ideologischen Gründen vom gesellschaftlichen Leben verdrängt worden sind, betrachten sich heute Staat und Kirchen als Partner, die im Interesse der Menschen zusammenarbeiten. Die Landesregierung schätzt das Engagement der Kirchen in vielen Bereichen sehr. Besonders möchte ich den karitativen Einsatz erwähnen. Das ehrenamtliche Engagement vieler Christen ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar!“ Der Ministerpräsident zeigte sich erfreut, dass die Region Berlin-Brandenburg zum Veranstaltungsort des Kirchentags gewählt wurde. Dafür gebe es viele gute Gründe, „die mit der Hauptstadtrolle Berlins oder auch der Nähe zu unseren osteuropäischen Nachbarn zu tun haben. Aus meiner Sicht gibt es jedoch noch einen weiteren, nicht zu vernachlässigenden Grund: Die Schönheit der Mark Brandenburg!“ Platzeck lud die Kirchentagsgäste ein, das Umland von Berlin und Potsdam näher kennen zu lernen.