Staatskanzlei

Brandenburger sind stolz auf ihre Olympiateilnehmer

veröffentlicht am 13.09.2004

Brandenburg ehrt heute seine Olympioniken mit einem festlichen Empfang. Auf der Veranstaltung des Landessportbunds, der Staatskanzlei und der Sporthilfe beim Verein Pro Brandenburg erklärte Ministerpräsident Matthias Platzeck: „Brandenburgs Olympioniken haben Maßstäbe für unser ganzes Land gesetzt, sie haben dem Image Brandenburgs weltweit einen großen Dienst erwiesen. Dieses Image steht uns gut. Wir brauchen es in allen Bereichen. Unsere Sportler haben sich in Athen nicht nur wacker geschlagen, sie sind über sich hinausgewachsen. Im Namen aller Brandenburgerinnen und Brandenburger sage ich ein großes Danke für viele spannende Stunden. Brandenburg hat seinen Ruf als Sportland eindrucksvoll gefestigt. Das sind großartige Ergebnisse. Ich freue mich darüber, dass die viermalige Goldmedaillen-Gewinnerin, die Potsdamer Ruderin Kathrin Boron bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Athen die Fahne der deutschen Mannschaft trug. Damit wird eine außerordentlich erfolgreiche Sportkarriere gewürdigt. Sie alle, die Sie in Athen dabei waren, haben Herausragendes geleistet. Auf dem entbehrungsreichen Weg langjähriger Vorbereitung. Und schließlich in den Wettkämpfen selbst. Große Ausdauer, eiserne Nervenstärke und die hohe Kunst, am richtigen Tag mit voller Leistungskraft „zur Stelle“ zu sein – das zeichnet Sie aus. Ihnen allen im Namen des Landes Brandenburg die herzlichsten Glückwünsche. Mit der Teilnahme unserer Sportlerinnen und Sportlern, die Sportvereinen aus dem Land Brandenburg angehören, ist bestätigt worden, dass die Entwicklung und Förderung des Spitzensports auf der Grundlage eines bundesweit anerkannten Schule-Leistungssport-Verbundsystems einen herausragenden Stellenwert hat. Ein Wort zu Ronny Ziesmer, der als 29. Teilnehmer für die Turnwettkämpfe qualifiziert war. Er musste durch einen tragischen Unglücksfall in Training in Kienbaum seine leistungssportliche Entwicklung beenden. Der Deutsche Turner-Bund und die Deutsche Sporthilfe haben ein bundesweites Spendenkonto für die finanzielle Unterstützung des Nationalmannschafts-Turners Ronny Ziesmer eingerichtet. Das Geld soll dazu dienen, Ronny Ziesmer und seiner Familie nach Abschluss der stationären Reha-Maßnahmen eine Perspektive für sein Leben nach dem Unfall zu geben.“ Das Team aus Brandenburg bestand aus 28 Athleten, die in 12 Disziplinen Deutschland erfolgreich vertraten und sieben Medaillen erringen konnten. Damit errang Brandenburg 5 von 14 deutschen Goldmedaillen und ist mit Abstand das erfolgreichste Bundesland. Ganz besonders durch die Frauen und im Wassersport konnte Brandenburg glänzen: Katrin Boron, mit der insgesamt 4. Goldmedaillen nach Barcelona 1992, Atlanta 1996, Sydney 2000, und Kerstin El Qalqili gewannen mit ihren zwei Partnerinnen eine Goldmedaille im 4-er-Skull. Tim Wieskötter und Ronald Rauhe gewannen im K2 die Goldmedaille und bestätigten damit ihre herausragende Position in dieser Disziplin. Kathrin Wagner war am Gewinn einer weiteren Goldmedaille (K4) beteiligt. Daniela Reimer von der Potsdamer Rudergesellschaft gewann eine Silbermedaille gemeinsam mit ihrer Partnerin aus Dresden im Leichtgewichtsrudern. Yvonne Bönisch im Judo sowie Manfred Kurzer im Schießen holten jeweils eine Einzelgoldmedaille. Ariane Hingst, Nadine Angerer, Viola Odebrecht, Petra Wimbersky, Navina Omilade, Conny Pohlers waren am Gewinn der Bronzemedaille durch die Fußballnationalmannschaft beteiligt.