Staatskanzlei

Gründung der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer beschlossen

veröffentlicht am 16.03.2004

Für die ostdeutschen Flächenländer soll bis Sommer 2004 eine Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer gegründet werden. Dem zwischen den Ländern ausgehandelten Staatsvertrag stimmte die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung auf Vorschlag von Gesundheitsminister Günter Baaske zu. Das dafür notwendige Gesetz soll im Frühjahr in den Landtag eingebracht wer-den. Die gemeinsame Kammer mit etwa 1.800 Mitgliedern, davon rund 350 aus Brandenburg, wird ihren Sitz in Leipzig haben. Sie wird die Belange aller Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wahrnehmen. Diese Berufe sind anerkannte akademische Heilberufe. Zu den wichtigsten Aufgaben der Kammer im Rahmen ihrer Selbstverwaltung gehört insbesondere die Konkretisierung der beruflichen Pflichten sowie der Fort- und Weiterbildung ihrer Mitglieder. Günter Baaske: „Der Zusammenschluss der Berufsangehörigen aus den beteiligten Ländern schafft eine leistungsstarke Kammer. Die neue Kammer wird in der Lage sein, sich bundesweit Gehör zu verschaffen. Gründungen auf Landesebene wären nicht wirtschaftlich und bundesweit wenig bedeutsam gewesen. Ich bin zuversichtlich, dass sich zwischen der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer und der Berliner Psychotherapeutenkammer mit ihren etwa 3.000 Mitgliedern eine gute Zusammenarbeit entwickeln wird. Ich bin daran interessiert, dass wir mittelfristig eine gemeinsame Kammer mit Berlin schaffen“.