Staatskanzlei

Kralinski ehrt Preisträger der „Tulpe 2017“ – „Trost in schwierigen Zeiten“

veröffentlicht am 11.11.2017

Staatssekretär Thomas Kralinski hat die Deutsche PSP-Gesellschaft e.V. als Preisträger der „Tulpe 2017" der Deutschen Parkinsonhilfe gewürdigt. Auf der Festveranstaltung am Samstagabend in Potsdam sagte der Chef der Staatskanzlei in seiner Laudatio, die PSP mache sich sehr um das Thema „Parkinson" verdient und trage zu einer verbesserten Lebensqualität der Erkrankten bei. Das sei vor allem den PSP-Selbsthilfegruppen zu verdanken, die es mittlerweile in nahezu allen Bundesländern gebe. Die Gruppen böten „Trost in schwierigen Zeiten". PSP ist eine seltene Funktionsstörung des Gehirns. Sie ist verwandt mit der Parkinson´schen Krankheit. 

Kralinski weiter: „Regelmäßig treffen sich Betroffene und Angehörige, um sich über die Erkrankung, den Pflegealltag und über Therapien auszutauschen. Sie nehmen dazu oft weite Wege auf sich. Selbsthilfegruppen sind wichtige Bestandteile der medizinischen Behandlung, um die Patienten in ihrer Selbstbestimmtheit und Kraft zu unterstützen." Auch die Hilfe der an PSP Erkrankten bei der Bewältigung wirtschaftlicher und sozialer Alltags-Probleme ist dem Verein sehr wichtig. Weiterhin kümmert sich die Gesellschaft um die Vertretung der Erkrankten und ihrer Angehörigen gegenüber Behörden und Institutionen. PSP-Forschung und -Therapieentwicklung werden gezielt gefördert. 

Die Deutsche PSP-Gesellschaft ist eine bundesweite Selbsthilfeorganisation für an PSP Erkrankte und für deren Angehörige. Etwa sechs bis sieben von 100.000 Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an PSP. Bei Parkinson sind es in Deutschland 100 bis 200 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner. Die Ursache für PSP ist noch nicht bekannt, aber es wird intensiv geforscht. Es gibt bislang keine Heilung und nur wenige, eingeschränkt wirksame Medikamente, mit denen die Symptome der Krankheit gelindert werden können.     

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 143.2 KB)