Staatskanzlei

Woidke wirbt für starke Betriebsräte und Gewerkschaften

veröffentlicht am 17.07.2017

Für ein wirtschaftlich starkes und sozial gerechtes Brandenburg sind nach den Worten von  Ministerpräsident Dietmar Woidke spürbare Fortschritte in der Sozialpartnerschaft unabdingbar. „Unsere Wirtschaft wird den Aufwärtstrend nur festigen können, wenn wir das ‚Brandenburg der Guten Arbeit‘ stärken",  sagte Woidke heute in Schönefeld auf der Brandenburg-Konferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Die Landesregierung werde sich an der Seite der Gewerkschaften auch künftig dafür einsetzen.

Die Voraussetzungen für ‚Gute Arbeit‘ müssten aber zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf Augenhöhe verhandelt und in fairen Verträgen im beiderseitigen Interesse festgezogen werden. Woidke: „Auch wenn es Lichtblicke gibt, der Grad der Tarifbindung ist mit 52 Prozent in Brandenburg nach wie vor zu niedrig."

Es sei erfreulich, dass der hart erkämpfte Mindestlohn für viele Brandenburgerinnen und Brandenburger einen höheren Stundenlohn zur Folge hat. „Aber der Mindestlohn kann einen guten Tarif mit auskömmlicher, angemessener Bezahlung, mit glasklaren Regeln für Arbeitszeiten, Wochenenddiensten, Urlaub und mit wichtigen Elementen wie Gesundheitsmanagement, Weiterbildung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht ersetzen."  Deshalb reiche die Stabilität auf niedrigem Niveau nicht.

Woidke: „Auch deshalb brauchen wir starke Betriebsräte und starke Gewerkschaften." Woidke dankte den Gewerkschaften für deren Einsatz zum Wohle Hunderttausender Kolleginnen und Kollegen in Brandenburg. Er versicherte, die Landesregierung werde auch in Zukunft fest an ihrer Seite stehen. „Wir nehmen unsere Vermittlerrolle zwischen den beiden Polen der Sozialpartnerschaft nicht nur sehr ernst, sondern vor allem auch aktiv an."

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