Staatskanzlei

300.000 Euro für Präventionsprojekte

veröffentlicht am 30.05.2017

Das Innenministerium hat über den Landespräventionsrat im vergangenen Jahr rund 300.000 Euro für Präventionsprojekte zur Verfügung gestellt. Damit konnten insgesamt 26 Projekte gefördert werden, wie der Vorsitzende des Landespräventionsrates, Innenminister Karl-Heinz Schröter, heute im Kabinett mitteilte. Dort stellte er den jährlichen Bericht des Landespräventionsrates vor.

Schröter: „Die Arbeit des Landespräventionsrates ist von großer Bedeutung bei der Kriminalitätsvorbeugung. Prävention kann nur nachhaltig erfolgreich sein, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen. Aus diesem Grund werden die bestehenden Arbeitsgruppen des Landespräventionsrates und die geförderten Projekte in Zukunft noch enger miteinander verzahnt. Auch die Sicherheitspartnerschaften im Land sollen stärker in den Mittelpunkt gerückt werden."

Die Förderung der insgesamt 26 Projekte erstreckte sich im vergangenen Jahr auf neun Projekte aus dem Bereich der Kinder-, Jugend- und Gewaltdelinquenz, die mit insgesamt 71.000 Euro unterstützt wurden. Zehn Projekte aus dem Bereich Extremismus-Prävention und Förderung der Willkommenskultur wurden mit 138.000 Euro gefördert. Im dritten Bereich Opferschutz und Opferhilfe flossen 93.000 Euro an Fördermitteln an sieben Projekte. Der Landespräventionsrat tritt bei der Förderung häufig gemeinsam mit anderen Zuwendungsgebern auf. Ein Großteil der Projektträger setzte Eigenmittel wie Eintrittsgelder oder Spenden ein.

Außerdem förderte der Landespräventionsrat im vergangenen Jahr die Neuauflage der bundesweit beachteten Broschüre „Reichsbürger. Eine Handreichung für Kommunen und Behörden" von demos - Brandenburger Institut für Gemeinwesenberatung. Bereits die Erstauflage im Jahr 2014 war vom Landespräventionsrat finanziert worden. Auch zahlreiche Veranstaltungen wurden vom Landespräventionsrat durchgeführt. Der Landespräventionspreis 2016 stand unter dem Motto „Sicherer Umgang mit sozialen Medien".

In diesem Jahr richtet sich der Landespräventionspreis an engagierte Akteure aus dem Bereich der Kriminalprävention. Außerdem wird im September ein Fachtag zum Thema „Hate Speech" organisiert", erläuterte der Präventionsbeauftragte des Landes, Kay Kasüschke. Er leitet die Geschäftsstelle des Landespräventionsrates, die für alle Aspekte der Projektförderung bis zur Entscheidungsreife und der Finanzierung zuständig ist.

Der Landespräventionsrat wurde im Jahr 2000 gegründet und bündelt Initiativen zu einer umfassenden Kriminalitätsprävention. Im Beirat sind u.a. mehrere Ministerien vertreten sowie der Städte- und Gemeindebund, der Landkreistag und das Bündnis für Brandenburg. Der Rat organisiert seine Tätigkeit in drei  ständigen Arbeitsgruppen. Diese werden von Vertretern des Ministeriums des Innern und für Kommunales, des Ministeriums der Justiz, für Europa und Verbraucherschutz und der Universität Potsdam geleitet.

Weitergehende Informationen auch zu den geförderten Projekten und durchgeführten Veranstaltungen stehen unter www.lpr.brandenburg.de zur Verfügung.

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