Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Brandenburgs Tourismuswirtschaft verbucht Rekordjahr

Minister Gerber lobt Risikobereitschaft und Unternehmergeist der Branche

Potsdam, 25. Februar 2015. Brandenburg ist als Reiseland immer gefragter. Für 2014 verbucht die brandenburgische Tourismuswirtschaft ein neues Rekordergebnis: 4,4 Millionen Besucherinnen und Besuchern buchten nahezu zwölf Millionen Übernachtungen. Das ist eine Steigerung um 3,6 Prozent. Als besonders erfreulich wertet Wirtschaftsminister Albrecht Gerber, dass das Interesse internationaler Gäste stetig zunimmt, besonders bei Touristen aus dem Nachbarland Polen. Nahezu 390.000 Gäste aus dem Ausland kamen 2014 nach Brandenburg – ein Plus von 10,9 Prozent. Auch der Campingtourismus hat sich nach den neuesten Erhebungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg sehr gut entwickelt. Hier konnte 2014 das erste Mal die Grenze zu einer Million Übernachtungen übersprungen werden.

„Diese positive Entwicklung ist kein Selbstläufer, sondern das Ergebnis des großen Engagements aller Akteure“, hob der Minister hervor. Er würdigte die enorme Risikobereitschaft und den ausgeprägten Unternehmergeist der touristischen Leistungsträger, die die Branche durch erhebliche private Investition voran brächten. „Vielerorts trägt der Tourismus dazu bei, Kultur-, Gesundheits-, Sport- und Freizeitangebote zu sichern und ist auch eine Stütze für örtliche Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe“ erklärte der Wirtschaftsminister. Die strukturpolitische Bedeutung des Tourismus für die Regionalentwicklung nehme beständig zu. Gerade für die ländlichen Regionen sei auch der Radtourismus von wachsender Bedeutung. Das dichte Netz der touristischen Radwege im Land müsse wenn irgend möglich erhalten bleiben, sagte Gerber. Das Wirtschaftsministerium wolle die Landkreise bei der Modernisierung unterstützen.

Als wichtiges Steuerungs- und Koordinierungsinstrument bringe die Landesregierung eine neue Landestourismuskonzeption auf den Weg, kündigte Minister Gerber an. In enger Abstimmung mit der Branche und den anderen Landesministerien werde man Strategien erarbeiten, um für neue touristische Herausforderungen gerüstet zu sein. So sollen beispielsweise Projekte zu Themen wie Mobilität oder Fachkräftesicherung, Digitalisierung oder Qualitätssicherung entwickelt werden. 

Einzelne Ergebnisse für das Jahr 2014:

Insgesamt verzeichnete Brandenburg 4.400.436 Gäste, die 11.935.669 Übernachtungen buchten.

Spitzenreiter in der Beliebtheitsskala war 2014 das Reisegebiet Seenland Oder-Spree, mit 649.300 Gästen, gefolgt vom Spreewald (600.366 Gäste) und dem Ruppiner Seenland (512.102 Gäste).

Bei den Übernachtungen führt ebenfalls das Seenland Oder-Spree die Hitliste an mit 2.059,828 Übernachtungen, gefolgt vom Spreewald (1.564.978) und dem Ruppiner Seenland (1.437.573).

Den stärksten Zuwachs verzeichnete der Spreewald mit einem Plus von 9,8 Prozent bei den Gästezahlen und 7,9 Prozent bei den Übernachtungen.