Staatskanzlei

Platzeck: Verstärkt um Zustimmung für Energieumbau werben

veröffentlicht am 11.11.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht eine der zentralen Aufgaben für die Energiepolitik des Landes darin, bei den Brandenburgerinnen und Brandenburgern verstärkt um die Zustimmung für die notwendigen Veränderungen bei der Umstrukturierung der Energiesysteme zu werben. „Der Ausbau Erneuerbarer Energien bringt auch große Veränderungen für die Menschen“, so Platzeck bei der Veranstaltung „Windtage des TÜV Rheinland“ heute in Dauerthal bei Prenzlau. „Sie müssen vieles neu denken, und unsere Aufgabe in der Politik ist, hier immer wieder für mehr Verständnis und manchmal auch für Einsicht zu werben.“ Der Ministerpräsident machte deutlich, dass Erneuerbare Energien nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch wirtschaftliches Wachstum bedeuten. „Ökologie und Ökonomie sind hier keine Gegensätze. In Brandenburg sind mehr als 12.000 Arbeitsplätze in Industrie, Handwerk und Dienstleistungen durch Erneuerbare Energien entstanden. Allein in der Windenergiebranche waren nach den jüngsten Zahlen fast 5.000 Menschen beschäftigt“, sagte Platzeck. Aus Windenergie wurde in Brandenburg 2010 eine Jahresenergieleistung von rund 7,5 Millionen Megawatt-Stunden (bei 2.952 Anlagen) produzierte. Das entspricht einer Einsparung von rund 7,5 Millionen Tonnen CO2. Nach Niedersachsen liegt Brandenburg damit auf Platz zwei der wichtigsten Windenergiestandorte Deutschlands. Das größte Windenergiefeld Deutschlands liegt im brandenburgischen Havelland. Auf der Nauener Platte erzeugen 176 Windenergieanlagen auf einer Fläche von ca. 10.000 Hektar so viel Strom, dass es für über 170.000 Drei-Personen Haushalte reicht. Für diese energetischen Sehenswürdigkeiten gibt es jetzt eigens einen Baedeker-Reiseführer mit dem Titel „Deutschland. Erneuerbare Energien entdecken.“