Staatskanzlei

Willkommen den neuen Mitbürgern

Neue Videobotschaft des Ministerpräsidenten

veröffentlicht am 23.06.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck heißt neu eingebürgerte Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Land Brandenburg herzlich willkommen. In seiner neuen Videobotschaft anlässlich des Einbürgerungsfestes am 26. Juni zeigt sich Platzeck glücklich darüber, „dass sich Menschen für die deutsche Staatsangehörigkeit entscheiden“. Wörtlich heißt es in dem Podcast: „Für die Menschen ist das ein Einschnitt in ihrem Leben. Sie bekennen sich zu einer neuen Heimat. Ich weiß, dass ein solcher Schritt wohl überlegt sein will. Umso mehr freue ich mich über jede einzelne Entscheidung. Diese Menschen fühlen sich in Deutschland zu Hause, sie gehören dazu, sie sind ein Teil unserer Gesellschaft.“ Der Ministerpräsident mahnt zugleich, es sei auch an den Deutschen dafür zu sorgen, dass dieses Bekenntnis zur Bundesrepublik erfolgreich sei: „Integration kann gelingen, wenn sie nicht nur von der Politik, sondern von der ganzen Gesellschaft getragen wird. Und je mehr Menschen die Integration fördern und sich Gedanken über Entwicklungen und Perspektiven machen, desto besser. Wichtig ist aber auch das Engagement der Eingebürgerten in allen Bereichen des politischen und gesellschaftlichen Lebens, ihre Teilhabe am Alltag unserer Gesellschaft.“ Platzeck plädiert in der Videobotschaft auch für die doppelte Staatsbürgerschaft: „Mehrstaatlichkeit darf kein Hindernis mehr für Integration sein. Die Realität zeigt: Länderübergreifende Familienstrukturen sind keine Seltenheit mehr. So konnten 141 der 407 im vergangenen Jahr in Brandenburg Eingebürgerten ihre bisherige Staatsangehörigkeit behalten. Das Optionsmodell – die Wahlpflicht zwischen deutscher und ausländischer Staatsangehörigkeit bei Volljährigkeit – ist nicht überzeugend. Es sollte zugunsten eines konsequenten Bekenntnisses zur doppelten oder mehrfachen Staatsbürgerschaft hier geborener Kinder ausländischer Eltern abgeschafft werden.“ Im Vorjahr wurden in Brandenburg 407 Menschen aus 55 Staaten eingebürgert, von denen mehr als die Hälfte unter 35 Jahre alt war.