Staatskanzlei

Platzeck bei Einweihung von Biogasanlage

Uckermark ist neben der Lausitz Energiestandort Brandenburgs

veröffentlicht am 02.03.2011

Die Region im Norden unseres Landes hat sich nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck neben der Lausitz zum zweiten Energieschwerpunkt Brandenburgs entwickelt. Bei der Inbetriebnahme einer Biogasanlage der neuen Generation der VERBIO Ethanol in Schwedt sagte Platzeck in Anwesenheit von Bundesumweltminister Norbert Röttgen, der Landkreis werde mit dieser Investition für gute Schlagzeilen sorgen. Der Ministerpräsident sieht darin die „beste Bestätigung für die Brandenburger Energiestrategie“. Kennzeichnend für das Projekt ist, dass Biogas ausschließlich aus agrarischen Reststoffen wie Schlempe und Stroh ohne die direkte Nutzung von Nahrungsmitteln gewonnen wird. Platzeck sprach von einer „Wertschöpfungskette am Standort“, die ein wichtiger Pluspunkt für die Akzeptanz der Anlage vor Ort sei. Das Werben um Akzeptanz für die Erneuerbaren Energien sei ein Schlüssel für die Umsetzung der Brandenburger Energiestrategie. Platzeck: „Windräder, Solaranlagen und Biomassefelder sind für viele nur so lange schön, wie sie sich nicht in der Nähe des eigenen Vorgartens befinden. Bei diesen Menschen müssen wir um Verständnis werben und manchmal auch klar sagen: Irgendwo muss der Strom für die Steckdose herkommen!“ Der Ministerpräsident bekräftigte das Ziel der Landesregierung, bis 2020 den Anteil der Erneuerbaren am brandenburgischen Primärenergieverbrauch von jetzt 16 auf mehr als 20 Prozent zu steigern. Damit wolle das Land auch 2012 den Leitstern als bestes Bundesland im Bereich der Erneuerbaren Energien verteidigen. Platzeck dankte dem Unternehmen VERBIO für sein Engagement in der Uckermark: „Offensichtlich gibt sich VERBIO mit kleinen Lösungen nicht ab: Augenblicklich haben wir die größte Biogasanlage Brandenburgs vor uns, in der zweiten Ausbaustufe kann es die größte in ganz Deutschland werden.“