Staatskanzlei

Platzeck überreicht Verdienstorden – Acht Kommunalpolitiker ausgezeichnet

veröffentlicht am 28.01.2011

Gruppenbild der Ausgezeichneten
Ministerpräsident Matthias Platzeck hat acht Brandenburger Kommunalpolitikern das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. In einem Festakt am Freitag in Potsdam würdigte der Ministerpräsident die Verdienste der „achtbaren Acht“ um den Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung nach der Wende in Brandenburg. Platzeck wörtlich: „Alle acht Ordensträger waren sozusagen Kapitäne in schwerer See. Sie waren bereit, sich wählen zu lassen und Entscheidungen zu treffen.“ Platzeck überreichte das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an: Hartmut Gast (Neustadt (Dosse)), Claus Hopke (Panketal), Hans-Joachim Krüger (Pritzwalk), Hans-Joachim Müller (Kyritz), Klaus Müller (Rathenow), Joachim Raupach (Werder (Havel)), Ekkehart Weber (Birkenwerder) und Hermann Wulff (Plattenburg). Der Bundespräsident hatte die Orden verliehen. Die Ehrengäste wurden 1990 zu ehrenamtlichen Bürgermeistern oder in die Kreistage gewählt. Der Ministerpräsident betonte, sie hätten sich - mit ganz unterschiedlicher Motivation und Vorgeschichte - in einer Zeit für die Politik entschieden, als gegolten habe: „Mehr Anfang war nie, alle bisherigen Gewissheiten gingen verloren“. Platzeck beschrieb den Systemwechsel in den Kommunen, den die Ordensträger damals bewältigen mussten, als Wechsel „von der Werkbank an den Runden Tisch“. Als deren bewahrenswertes Erbe nannte Platzeck die Bereitschaft zum Kompromiss sowie die Fähigkeit zum Konsens und echten Gemeinsinn. Der Ministerpräsident appellierte an die acht Kommunalpolitiker: „Geben Sie Ihre Erfahrungen, gern auch Ihre Gelassenheit, an die neue Generation von Kommunalverantwortlichen weiter“. Platzeck wies darauf hin, dass in den nächsten zehn Jahren von den derzeit etwa 7200 Ehrenamtlichen in den kommunalen Vertretungen jeder Dritte aus Altersgründen ausscheiden werde.