Staatskanzlei

Woidke ehrt Forster Reinhard Natusch als Ehrenamtler des Monats: „Philatelist, Ortschronist, Heimatforscher“

veröffentlicht am 13.11.2017

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat den 87-jährigen Reinhard Natusch aus Forst heute als Ehrenamtler des Monats November ausgezeichnet.  „Ich kenne kaum jemanden, dessen Engagement so vielfältig ist. Natusch ist Philatelist, Ortschronist, Heimatforscher", sagte Woidke bei der Ehrung in Potsdam.

Woidke weiter: „Seit mehr als 40 Jahren ist Reinhard Natusch als begeisterter Heimatforscher von Sacro und Umland aktiv. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass die Geschichte dieses kleinen Ortes mittlerweile bis 2010 lückenlos erforscht ist und in zwei Büchern veröffentlicht werden konnte. Was einst als Privatinitiative von Natusch begann, wird seit mehr als 15 Jahren durch den von ihm ins Leben gerufenen Heimatverein Forst-Nord fortgesetzt. Unzählige Sonderausstellungen, Chroniken, die beliebten Heimatkalender, sorbisch-wendische Kochbücher, die Teilnahme an der Museumsnacht des Landkreises, der Festumzug zum 700-jährigen Bestehen von Sacro - das alles hat Natusch weit über die Grenzen der Region hinaus große Anerkennung gebracht."

Woidke betonte, dass diese Form der Heimatforschung zeitlos und durch nichts zu ersetzen sei: „Sie stiftet Identität und baut Brücken zwischen Generationen und Nachbarn. Heimat ist mehr als ein Ort, an dem man geboren ist oder seit Jahren lebt. Ein Heimatgefühl entsteht dort, wo Menschen sich respektieren, einander helfen und sich miteinander wohlfühlen."

Woidke hob hervor, dass auch die Verständigung mit dem polnischen Nachbarn eine Herzensangelegenheit von Natusch sei. Er habe großen Anteil daran, dass in den vielen, mittlerweile traditionellen Zusammenkünften mit den Bewohnern von Brody und Janisczowice Vorbehalte hätten überwunden werden können.

Mit dem Titel „Ehrenamtler des Monats" ehrt die Staatskanzlei seit September 2007 besonders verdienstvolle freiwillig Engagierte.

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