Staatskanzlei

Brandenburg trauert: Zwei Feuerwehrleute im Einsatz ums Leben gekommen – Schwerer Unfall auf der Autobahn A2

Ministerpräsident und Innenminister bestürzt – Trauerbeflaggung angeordnet

veröffentlicht am 05.09.2017

Brandenburg trauert um zwei im Hilfseinsatz ums Leben gekommene Feuerwehrleute. Sie waren in der Nacht zu Dienstag auf der Autobahn A2 bei einem Rettungseinsatz getötet worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke reagierte mit großer Trauer und Bestürzung auf den Unfalltod der beiden Kameraden: „Es ist eine Tragödie, die für mich kaum zu fassen ist. Sie wollten Leben retten und kamen dabei selbst zu Tode. Das macht mich unendlich traurig. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und Kollegen. Ihnen gilt meine ganze Anteilnahme."

Innenminister Karl-Heinz Schröter ordnete als Zeichen der Anteilnahme für heute Trauerbeflaggung an allen öffentlichen Gebäuden des Landes an. Die beiden 23- und 38-jährigen Kameraden der Feuerwehr starben, als ein Lkw nach einem Unfall auf ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr auffuhr, dieses dann umkippte und die beiden Männer unter sich begrub.

Minister Schröter sprach von einem „ganz furchtbaren Unfall". Er sei „tief betroffen von dem tragischen Geschehen". Auch an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt (Landkreis Oder-Spree) wird der verstorbenen Kameraden gedacht. In allen Lehrgängen der Schule wird heute eine Schweigeminute eingelegt.

Woidke und Schröter hatten sich am Dienstagmorgen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Kloster Lehnin (Landkreis Potsdam-Mittelmark) aus erster Hand über das tragische Geschehen unterrichten lassen und den Kameraden die Anteilnahme der Landesregierung übermittelt.

Der Unfall ereignete sich in der Nacht gegen 2.15 Uhr zwischen den Anschlussstellen Brandenburg und Netzen auf der A 2 in Fahrtrichtung Berlin. Zum Unfallgeschehen: BAB 2, AS Brandenburg - AS Netzen, Fahrtrichtung Berlin. Aus bisher ungeklärter Ursache fuhr gegen 2.15 Uhr ein Kleintransporter auf den vor ihm fahrenden Sattelzug auf. In Folge des Aufpralls wurde der Fahrer des Kleintransporters in seinem Fahrzeug eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Während der Unfallaufnahme streifte ein LKW einen Funkstreifenwagen und fuhr anschließend auf ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr auf, welches in Folge auf die Seite kippte und die zwei Kameraden der Feuerwehr unter sich begrub. Die Autobahn musste zunächst in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Noch an der Unfallstelle verstarben die beiden 23- und 38-jährigen Kameraden der Feuerwehr. Die Richtungsfahrbahn Magdeburg wurde später wieder frei gegeben.

In Fahrtrichtung Berlin bestand die Sperrung am Vormittag noch fort. Es bildete sich ein Rückstau von rund sieben Kilometern. Der Verkehr in Richtung Berlin wird über die Anschlussstelle Brandenburg a.d.H. abgeleitet.

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