Staatskanzlei

Jüterbog und der Ablasshandel: Woidke unterstützt
Veranstaltung zum Reformationsjubiläum

veröffentlicht am 20.05.2017

Jüterbog kann bei den Vorbereitungen für das Stadtfest zum 500. Reformationsjubiläum auf die finanzielle Unterstützung des Landes setzen. Ministerpräsident Dietmar Woidke stellt für die Veranstaltung am 8. und 9. September 20.000 Euro aus Lottomitteln bereit. Jüterbog gilt als "Stadt des Anstoßes der Reformation".

Woidke: „Jüterbog ist im Rahmen des Reformationsjubiläums einer der wichtigsten authentischen Orte im Land Brandenburg. Der Heimatverein Jüterboger Land bereitet mit großem Engagement ein Stadtfest vor, bei dem Jung und Alt Geschichte erfahren. Die ehrenamtlichen Helfer des Vereins werden die Festbesucher mitnehmen auf eine Zeitreise und die Anfänge der Reformation erlebbar machen. Es ist in unser aller Interesse, dass die Brandenburger auf diese Weise Geschichte erleben können.“

Geplant sind unter anderem ein historischer Markt, ein historischer Umzug, Konzerte und Theater. Das Fest steht unter dem Motto „Tetzel kommt …“. Der Dominikanermönch Johann Tetzel (1460 - 1519) verkaufte im früheren 16. Jahrhundert in Jüterbog sogenannte Ablassbriefe. Auf diese Weise kauften sich die Menschen von ihren vermeintlichen Sünden frei. Diese Praxis des Ablasshandels stieß beim Wittenberger Augustinermönch Martin Luther auf Kritik. Er verfasste dazu im Jahr 1517 seine berühmten 95 Thesen und leitete damit die Reformation ein.

Lotto 20.05.2017 (application/pdf 130.5 KB)