Staatskanzlei

Woidke begrüßt klares Bekenntnis zum Hochwasserschutz - Brandenburg geht weitere konkrete Vorhaben an

veröffentlicht am 16.03.2017

Ministerpräsident Dietmar Woidke begrüßt das klare Bekenntnis der Ministerpräsidentenkonferenz zur Umsetzung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms. Die Regierungschefs der Länder hatten bei ihrer heutigen Konferenz in Berlin die finanzielle Unterstützung des Bundes gewürdigt. 1,2 Milliarden Euro will der Bund in den kommenden zehn Jahren bereit stellen.

Woidke erklärte in Berlin: „Hochwasserschutz ist Zukunftsvorsorge. Auch nach diesen zehn Jahren ist die Bundesbeteiligung notwendig. Wir in Brandenburg haben die verheerenden Folgen der großen Fluten an Elbe, Oder und Neiße noch in lebhafter Erinnerung. Ich begrüße sehr, dass der Schwerpunkt immer mehr darauf gelegt wird, den Flüssen mehr Raum zu geben. Neben dem Deichschutz ist dies die beste und nachhaltigste Vorsorge.

Brandenburg hat in den vergangenen Jahren viel geleistet, um dieser Maxime gerecht zu werden. Dazu gehört die Ausdeichung am Bösen Ort bei Lenzen mit mehr als 420 Hektar. Bedeutsam sind auch die Havelpolder. Morgen wird Umweltminister Jörg Vogelsänger gemeinsam mit seinen Ressortkollegen aus Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen mit der Vereinbarung zum geplanten Flutungspolder Lenzer Wische ein weiteres Projekt aus dem Nationalen Hochwasserschutzprogramm auf den Weg bringen. Wir reden nicht nur, wir handeln."

Von den rund 1.300 Deichkilometern Brandenburgs sind 85 Prozent an der Oder und 80 Prozent an der Elbe saniert. Der Fokus liegt nun auf den Nebenflüssen wie Schwarze Elster. 2016 bis 2021 stehen jährlich rund 30 Millionen Euro für Hochwasserschutzanlagen zur Verfügung.

 

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