Staatskanzlei

Leichhardt-Jahr eröffnet – Platzeck würdigt Brandenburger Australienforscher als Vorbild für unsere Zeit

Neue Videobotschaft des Ministerpräsidenten

veröffentlicht am 19.02.2013

Als ´echten Brandenburger Kopf´ und Entdecker mit Pioniergeist hat Ministerpräsident Matthias Platzeck den Lausitzer Australien-Forscher Ludwig Leichhardt gewürdigt, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 200. Mal jährt. In seiner neuen Videobotschaft begrüßt Platzeck, dass sich mit dem heute offiziell in Berlin eröffneten ´Leichhardt-Jahr´ die Möglichkeit auftut, den zwar in Australien bis in die Gegenwart hochverehrten, aber in Deutschland fast vergessenen Wissenschaftler neu zu entdecken. Platzeck betont: „Nicht nur in Australien, sondern auch in Brandenburg wird mit vielen Veranstaltungen seiner gedacht. Es wird sowohl wissenschaftliche Projekte geben als auch eine vergnügliche Spurensuche, die Spaß machen und zum Mitmachen anregen soll. Und es werden Brücken geschlagen nach Australien. Dort machte der Mann aus Brandenburg wesentliche Entdeckungen nicht nur auf den Gebieten der Zoologie, Botanik oder der Geologie, er entdeckte auch Australiens größtes Kohlelager, noch heute wesentliche Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs des Landes. Seine preußisch exakten Aufzeichnungen über die Expeditionen und Entdeckungen erleichterten die spätere Besiedlung und Erschließung des Kontinents. Noch heute ranken sich Rätsel und Legenden um diesen Mann, dessen Spur sich bei seiner letzten Expedition verliert.“ Platzeck dankt in dem Podcast den „vielen Akteuren besonders im Süden unseres Landes“, die die zahlreiche Veranstaltungen vorbereiten, um Leichhardt neu zu entdecken. (ACHTUNG: Dieser Absatz hat Sperrfrist 19.00 Uhr!!!) In seiner Rede auf der Veranstaltung zur Eröffnung des Leichhardt-Jahres in Berlin zeigte sich Platzeck erfreut, dass der Lausitzer Australienforscher nun endlich eingereiht werde „in das Spektrum anderer großer Persönlichkeiten unserer Wissenschaftsgeschichte“ von Rudolf Virchow über Wilhelm von Humboldt bis zu Herrman von Helmholtz. Nach Überzeugung Platzecks wären Leichhardts Leistungen ohne die damaligen preußischen Reformen und das neue Humboldtsche Bildungskonzept zur Befähigung und Selbstentfaltung der geistigen Kräfte nicht denkbar. Platzeck wörtlich: „So wurde der Wissensdurst, das intellektuelle Selbstbewusstsein in der Mark Brandenburg gestärkt – und damit auch der wissenschaftliche Pioniergeist. Man kann sagen: Zu Leichhardts Zeiten wurde viel getan für die Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg. Sie zeichnet sich heute durch eine der höchsten Forschungsdichten in Europa aus. Und sie kann auf eine lange Tradition akademischer Exzellenz zurückblicken – von Albrecht Thaer, dem Begründer der Agrarwissenschaft, bis hin zu Hans-Joachim Schellnhuber, dem Potsdamer Klimaforscher.