Staatskanzlei

Gerber lobt Arbeit der Freiwilligenagenturen

veröffentlicht am 17.10.2011

Staatskanzleichef Albrecht Gerber hat die Arbeit der Freiwilligenagenturen für die Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in Brandenburg gewürdigt. „Die Freiwilligenagenturen haben einen großen Anteil daran, dass sich hier Menschen immer häufiger für ihre Mitmenschen ehrenamtlich einsetzen“, sagte der Staatssekretär bei einer Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) am Montag in Potsdam. Bei der Veranstaltung wurde der Innovationspreis zum Thema „Gemeinsam lokal engagiert. Wie Freiwilligenagenturen als Netzwerker Herausforderungen anpacken“ verliehen. Einen Preis erhielt die Freiwilligenagentur Cottbus. Die Preisträger hätten „besonders kreative und spannende neue Ansätze gefunden, wie man die richtigen Menschen zu einem Projekt zusammen bringt“, lobte Gerber. Der Chef der Staatskanzlei wörtlich: „Es ist eine gute Idee, einmal den Netzwerk-Gedanken mit dem Innovationspreis zu würdigen. Denn die Freiwilligenagenturen wissen, wo vor Ort der Schuh drückt und welche Menschen dringend Hilfe brauchen.“ Gerber hob hervor, bürgerschaftliches Engagement benötige gesellschaftliche Anerkennung. Er begründete dies damit, dass „viele Menschen in Deutschland Jahr für Jahr tausende freiwillige Stunden für andere leisten. Sei es als Trainer beim Sport, als Wunschoma für Familien, als Nachhilfelehrer für Jugendliche oder als Mentorin für Nachwuchskräfte. Die Tätigkeitsfelder sind so bunt wie das Leben.“ Freiwilligentätigkeit anzuerkennen sei auch eine Aufgabe von Staat und Verwaltung. Der Staatssekretär erinnerte in diesem Zusammenhang an die Landesstudie "Zivilgesellschaft und freiwilliges Engagement in Brandenburg" von TNS Infratest Sozialforschung für die Zeit zwischen 1999 und 2009. Jeder Dritte der über 14-Jährigen engagiert sich demnach ehrenamtlich. Damit liegt Brandenburg über dem Durchschnitt der ostdeutschen Länder.